22.01.2018 - Das DHL Global Trade Barometer ist als Frühindikator konzipiert, der die aktuelle und künftige Entwicklung des Welthandels abbilden soll. Mit der in Zusammenarbeit mit Accenture entwickelten Auswertung großer Mengen von Logistikdaten unter Einsatz künstlicher Intelligenz will der Versanddienstleister zukünftig vierteljährlich die Trends im Welthandel veröffentlichen.
von Susanne C. Steiger
Die Aufbereitung der Daten und die Berechnung der vorausschauenden Analysen übernimmt der Partner Accenture. Aus den gebündelt bereitgestellten Ergebnissen zieht DHL für seine Kunden Rückschlüsse zur aktuellen Lage und zu künftigen Entwicklungen der globalen Handelslogistik.
Modelle nach dem Bottom-up-VerfahrenDas DHL Global Trade Barometer basiert auf Import- und Exportdaten für verschiedene Zwischenprodukte und frühzyklische Güter, beispielsweise Textiletiketten für Kleidung, Stoßstangen für Autos oder Touchscreens für Mobilgeräte. Der Index reflektiert die aggregierten Marktdaten aus der Luft- und Container-Seefracht von sieben Ländern, die über 75 Prozent des Welthandels ausmachen. Diese Daten werden mit Hilfe künstlicher Intelligenz und verschiedenen statistischen Methoden zu einem Indexwert für den Welthandel verdichtet. Außerdem wird das DHL Global Trade Barometer für jedes der sieben untersuchten Länder einzeln berechnet.
Der Index entspricht dem gewichteten Durchschnitt des aktuellen Wachstums und dem der nächsten zwei Monate. Ein Indexwert von über 50 steht für eine positive Entwicklung, ein Wert unter 50 deutet auf einen Rückgang des Welthandels hin. Testreihen haben eine hohe Korrelation zwischen dem DHL Global Trade Barometer und historischen Handelsdaten gezeigt, so dass Vorhersagen für einen Zeitraum von drei Monaten getroffen werden können.
Verhalten positiver Indexwert im Januar 2018Der für Januar 2018 veröffentlichte Indexwert zeigt an, dass sich das Wachstum des Welthandels in den nächsten drei Monaten fortsetzen wird. Dieser erstmals veröffentlichte Wert von 64 Punkten liegt laut Angabe von DHL leicht unter den Werten, die für die Vormonate berechnet wurden. Diese Abschwächung führt DHL darauf zurück, dass sich die Aussichten für den chinesischen und japanischen Handel eingetrübt haben - eine Entwicklung, die nur teilweise durch einen verbesserten Ausblick für Indien, Südkorea und Großbritannien ausgeglichen werden konnte. Die beiden weiteren Länder, deren Daten einbezogen werden, sind Deutschland und die USA.
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