02.10.2018 - Die richtige Warenaufmischung ist eine Kunst, aber auch ein Risiko im E-Commerce. Mit diesen sieben Organisationsmustern können Marketingverantwortliche im Handel Sortimente variieren - für Onlineshop, Katalog und Schaufenster.
von Susanne C. Steiger
Es gibt viele Alternativen, um Waren auf Darstellungsseiten zu organisieren. Nicht nur im Onlineshop, sondern auch im Katalog und im Schaufenster. Wenn Sie auf den Rennern der Vorsaison aufbauen, sind Sie irgendwann gezwungen, Konzepte zu ändern. Stellen Sie sich vor, Sie haben einen gedruckten Katalog nach bestimmten Themen auf Doppelseiten konstruiert. Dabei werden Sie mit Sicherheit auch das Posing der Models berücksichtigt haben, den Aufbau der Hartwaren und den Winkel der Fotografie. Genauso sicher ist auch, dass nicht alle Produkte gut laufen werden, sondern dass einige Renner und dern dass einige Renner und viele Penner dabei sein werden. Wenn Sie im nächsten Katalog die besten Produkte wiederholen wollen, passt das Posing nicht mehr, die Farbkonzeption liegt in Scherben, die rechten und linken Seiten laufen verkehrt herum. Mit anderen Worten: Sie müssen variieren. Aber: Welche grundsätzlichen Organisationsmuster gibt es eigentlich? Katalogexperte Ansgar Holtmann hat die wichtigsten Organisationsmuster für Sie zusammengestellt:
Das ist die einfachste, und nicht unbedingt schwächste Organisationsform. Wenn Sie Fülle und Tiefe darstellen oder aber Basics abbilden wollen, sind Kategorien eine gute Möglichkeit, in hoher Dichte Waren zu präsentieren. Eine Strecke kann so durchaus spannend wirken. B2B-Kataloge bspw. sind in der Regel nach Kategorien organisiert.
Vor allem bei Mode, aber auch bei Einrichtungsgegenständen sind farbliche Zusammenstellungen ein erprobtes Organisationsprinzip. In vielen Onlineshops gehört eine Filtermöglichkeit nach Farbe zum Standard.
Shop-in-Shops sind eine, Marken-Heros eine andere Variante, für ein spannendes Leseerlebnis.
Wenn Sie das Angebot stets mit der Möglichkeit von Bundlings zusammenstellen, kann ein "2 für 1"-Shop im Katalog oder Online-Angebot attraktiv werden.
Hier wird es sensibel - denn wer daneben liegt, verärgert oder verschreckt Zielgruppen. Aber beliebt sind Seiten in Weihnachtskatalogen "Geschenke für ihn" (vielleicht sogar preislich gestaffelt) oder in Sommerkatalogen "Alles für den Familienausflug". Eine Alternative sind die Lifestyle-Themen, die Tchibo berühmt gemacht hat.
Saisonale Themen drängen sich dem Marketingverantwortlichen zwar auf. Sie sind aber übers Jahr hinweg zu schwach für eine tragende Organisation.
Was im Onlineshop kaum nachzubilden ist, wird im Katalog zur Pflicht: Die Veränderung der Artikeldichte auf den Seiten. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Organisation.
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