Big Data ade?

07.01.2016 - Das Plug & Play Device eBlocker des gleichnamigen Hamburger Startups f�r anonymes Surfen geht in Serie. Es soll die Wahlfreiheit der User in Bezug auf Tracking- und Werbedienstleister st�rken sowie unerw�nschte Werbung zu blockieren erm�glichen. Werbeaversion und Ad-Blocking nehmen nach einer aktuellen Studie zu.

Mit ihrer Ende Januar anlaufenden Kickstarter-Kampagne wollen die Gr�nder Christian Bennefeld und Boris Prinz die n�tigen Investitionen f�r die eBlocker-Hardware einwerben. Dabei handelt es sich um ein Device (siehe Foto), das an das Heimnetzwerk angeschlossen wird. Laut dem Unternehmen k�nnen damit ohne Softwareinstallation alle Ger�te im Netzwerk vor unerw�nschtem Tracking und Datensammeln gesch�tzt werden.

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Der Zeitpunkt scheint g�nstig: Denn aktuelle Studien sprechen daf�r, dass die User in Zeiten von Big Data verunsichert sind. Bereits im letzten Jahr bezifferte eine von Adobe und PageFair, einem auf Ad-Blocking spezialisierten irischen Startup, publizierte Studie entsprechende Zahlen: Anti-Blocking-Software habe 2015 zu einem Verlust von 22 Milliarden US-Dollar in der Werbebranche gef�hrt - ein Anstieg um 41 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Jahr.

Auch eine aktuelle deutsche Studie des Marktforschungsunternehmens GreenAdz sieht Ad-Blocking zunehmend im Mainstream angekommen: Unerw�nschte Werbung sei so unbeliebt wie Spam: 84 Prozent der deutschen Internetnutzer f�rchten sie �hnlich stark wie Spam im E-Mail-Postfach (83 Prozent). Werbung liegt damit noch vor E-Mail-Spam (83 Prozent), Datenmissbrauch (82 Prozent) oder Viren (64 Prozent), so das Unternehmen. Neben den klassischen Methoden von Firewalls und Antivirensoftware (85 Prozent), gaben insgesamt 40 Prozent der Befragten an, einen Ad-Blocker zu nutzen, um sich vor den Risiken zu sch�tzen. Dadurch n�hert sich die Verbreitung eines Ad-Blockers dem des Cookie-L�schens (56 Prozent) und der bewussten Weitergabe pers�nlicher Daten (55 Prozent) an.

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GreenAdz leitet aus der Studie jedoch auch Chancen f�r die Werbebranche ab: Jeder dritte Ad-Blocker Nutzer klicke weiterhin regelm��ig auf Werbung - jedoch nur, wenn er ihr vertraue. GreenAdz Gesch�ftsf�hrerin Sandra G�rtner sieht darin ein starkes Argument f�r gute Kreation sowie hohe Relevanz in Umfeldern, in denen die Werbung ihr Wirkpotential aussch�pfen k�nne. (sg)

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