28.01.2016 - Facebook-Pressesprecherin Tina Kulow bestätigte gegenüber dem Magazin Der Spiegel, dass das Unternehmen das Dienstleistungsunternehmen Arvato mit dem Recruiting von Customer Care Agents beauftragt habe.
Auf der Homepage von Arvato werden Muttersprachler verschiedener europäischer Sprachen sowie des Arabischen gesucht, um in Zukunft verdächtigte Kommentare auf ihren Inhalt hin zu prüfen und gegebenenfalls zu löschen.
Die Offensive des Unternehmens, das seinen europäischen Hauptsitz in Dublin hat, geht unter anderem auf die verstärkte Kritik an rassistischen Kommentaren auf Facebook zurück. Diese hatte sich in der Folge der Flüchtlingskrise so verschärft, dass auch Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) das Unternehmen dazu aufrief, entsprechende Kommentare in Zukunft zeitnah zu löschen und mit Konsequenzen drohte.
Das Social-Web-Unternehmen war zu Beginn des Jahres bereits in einer anderen Frage vom Bundesgerichtshof (BGH) verurteilt worden. Der unter anderem für das Wettbewerbsrecht zuständige I. Zivilsenat entschied, dass die mithilfe der Funktion "Freunde finden" des Internet-Dienstes Facebook versendeten Einladungs-E-Mails an Personen, die nicht als Facebook-Mitglieder registriert sind, eine wettbewerbsrechtlich unzulässige belästigende Werbung darstellen (Urteil I ZR 65/14). Der Kläger ist der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände in Deutschland, der den Rechtsstreit über alle Instanzen gewonnen hatte. (sg)
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