Marketing-on-Demand light

27.11.2004 - Lösungen für Einsteiger und Mittelständler

Dass aller Anfang schwer ist, stellen im Zusammenhang mit Marketing-on-Demand (MoD) sowohl Unternehmen als auch Dienstleister fest. Hohe Entwicklungskosten, teurer Betrieb - "da kann man schlecht nach zwei Jahren einfach wieder aussteigen", meint Markus Kalab, bei der Allianz Private Krankenversicherung verantwortlich für die Mailingfactory.

Kunden wollen wissen, worauf sie sich einlassen. Die meisten Provider haben die Hürden für den Einstieg ins MoD daher drastisch gesenkt. "Die Akzeptanz gegenüber dem Medium Internet wird insbesondere in Deutschland immer höher. Dennoch wollen viele Unternehmen die Akzeptanz einer ASP-Lösung in den Vertriebseinheiten testen", sagt Markus Pichler. AZ Direct hat dafür eine eigene Version entwickelt: Loop Trial. Damit können Unternehmen und ihre Vertriebspartner für eine begrenzte Zeit experimentieren. "Nach erfolgreicher Testphase und bei steigenden Anforderungen können die Kunden problemlos auf AZ Loop Professional umsteigen - mit allen Funktionen zur Durchführung von Multichannel-Kampagnen", so Pichler.

Auch die Deutsche Post bietet eine Einstiegslösung. Ihren potenziellen Kunden stellt sie zunächst die Standardanwendung der Deutschen Post Com, die Mailingfactory, mit kostenloser Registrierung zur Verfügung. "Bei entsprechendem Nutzungsverhalten kann aber eine eigene Plattform auch für mittelständische Unternehmen attraktiv sein", so Jürgen Hofmann, Projektgeschäftsführer Mailingfactory bei Deutsche Post Com. In einer standardisierten Basisversion ist Mailingfactory Solutions indes für unter 20.000 Euro nicht zu haben. Wer noch ein paar Euro drauf-legt, kann sich die Einstiegslösung vom Marktführer meiller leisten: Ab 25.000 Euro bieten die Schwandorfer ein Basispaket mit Benutzer- und Rechteverwaltung, Mailingkonfiguration, Kampagnenkalkulation und Reporting an. Und auch der Mitbewerber GHP, dessen Lösung in der Regel nicht weniger als 30.000 Euro kostet, bietet Interessenten mittlerweile das hochstandardisierte "Mail Cockpit" für 7.000 bis 10.000 Euro - konzipiert für Mittelständler oder kleine Vertriebseinheiten.

Generell mittelstandsfreundlich positionieren sich Borek Kommunikation und Drescher Print Services. "Die Nutzung von X2mail (Borek) kostet eine monatliche Bereitstellungspauschale und ist somit grundsätzlich auch für kleinere Unternehmen bezahlbar", so Vertriebsleiter Christian Humm. Die Monatspauschale decke gerade den Pflegeaufwand für den Betrieb der Lösung auf einem Server. "Wer das System mehrmals im Monat nutzt, hat die Kosten schnell wieder raus", so Humm.

Drescher Print Solutions offeriert seinen Kunden eine dezidierte Mittelstandslösungen oder auch den stufenweisen Einstieg. "Beim Einsatz vorhandener Module sind die Investitionen absolut überschaubar", so Marketingchef Hans-Joachim Lattauer. Los geht´s bei Drescher mit einigen hundert Euro. asc

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