03.08.2006 - Nürnberger Mailingtage verzeichnen ein Besucherplus von fast 60 Prozent.
Woran genau es gelegen hat, dass die Mailingtage zu solch einem Besucheransturm geführt haben, kann auch Nico Marcuz noch nicht abschließend beurteilen. Dazu sind die Eindrücke für den Geschäftsleiter des Veranstalters IM Marketing-Form noch zu frisch, und die Online-Besucher-Befragung ist gerade erst angelaufen.
Bekannt sind bislang lediglich die nackten Zahlen. Aber die sprechen eine eindeutige Sprache. Nach der FKM-konformen Zählweise wurden die 7. Mailingtage am 12. und 13. Juli in Nürnberg von genau 5.969 Besuchern frequentiert - 57 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 357 Aussteller (plus 36 Prozent) waren mit insgesamt 2.615 Mitarbeitern (plus 44 Prozent) vor Ort.
Eine Erklärung für den Erfolg sieht Marcuz im frühzeitig gestarteten Besucher-Marketing. "Die Suche nach den passenden Klein- und Kleinstzielgrupen sowie Multiplikatoren und die Gespräche mit Befürwortern aus den unterschiedlichsten Bereichen haben sich gelohnt", sagt der Geschäftsleiter. "Sicher ist dies ein etwas mühevollerer Weg, als ein bis zwei Mailings in Großauflagen zu versenden. Doch unserer Überzeugung nach der einzige Weg, um tatsächlich genau unser Publikum anzuziehen."
Entscheidend für die punktgenaue Ansprache und damit die Ausweitung der Ausstellerzahl war sicher das erweiterte Konzept. "Wir waren vorher stark produktionslastig", sagt Marcuz. "Jetzt haben wir zum Beispiel auch das Telefonmarketing hinzugenommen." Eine weitere thematische Erweiterung sei derzeit nicht angedacht, höchstens im Bereich Corporate Publishing.
Eine nicht unerhebliche Bedeutung für den Besucheransturm dürfte zudem der Wegfall der Dima ge habt haben. Der Vergleich drängt sich schließlich auf - betonen die Veranstalter der Mailingtage doch stets, dass sie "alle Instrumente und Facetten des Direkt- und Dialogmarketings" abdecken und weiter wachsen wollen. Marcuz: "In den nächsten Monaten besteht unsere Aufgabe vor allem darin, neuen potenziellen Besuchern das Themenspektrum näher zu bringen."
Für Marcuz gilt also: Nach den Mailingtagen ist vor den Mailingtagen. Der nächste Branchen-Event in Nürnberg findet am 13. und 14. Juni 2007 statt. Ausgerechnet zu einem Termin, zu dem die Deutsche Post in Berlin ihre Ideenbörse startet - am 14. Juni sogar gemeinsam mit der etablierten Fachmesse Postprint. "Die Ideenbörse ist eine Plattform auch für Dialogmarketing, in erster Linie für Dialogmarketer aus der jeweiligen Region", sagt Marco Demuth, im Bereichsvorstand Brief verantwortlich für den Vertrieb. "Wir erwarten in Berlin mindestens 60 Aussteller."
Als Konkurrenzveranstaltung will Demuth die Ideenbörse aber nicht verstanden wissen, sondern als "Bestandteil der Gesamtstrategie der Deutschen Post zur Ansprache kleiner und mittelständischer Kunden". Solche Unternehmen müssten sehr genau auswählen, welche Messen sie besuchten, und bevorzugten daher regionale Veranstaltungen.
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