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Analytics

Zu komplex: Unternehmen scheuen Datenanalysen

25.10.2018 - Business- und IT-Entscheider sind zunehmend frustriert über die Komplexität und Unklarheiten heutiger Analytics-Anwendungen. Das geht aus einer Studie unter Führungskräften weltweit hervor, die das Technologie-Marktforschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von Teradata durchgeführt hat.

von Christina Rose

Viele der befragten Führungskräfte erklärten, dass ihre Analytics-Investitionen nicht die Antworten liefern, die sie brauchen. Sie nannten drei grundlegende Herausforderungen, die umfassenderen Datenanalysen in ihrem Unternehmen entgegenstehen:

1. Analytics-Technologien sind zu komplex: Nahezu drei Viertel (74 Prozent) der Führungskräfte gaben an, dass die in ihrem Unternehmen eingesetzten Anwendungen zu komplex sind. 42 Prozent sagten, dass ihre Mitarbeiter die Datenanalysen nicht verstehen und nutzen können.
2. Nutzer haben keinen Zugriff auf alle Daten, die sie benötigen: 79 Prozent der Befragten sagten, dass sie Zugriff auf mehr Unternehmensdaten brauchen, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen.
3. Data Scientists sind ein Engpass: Nur 25 Prozent der Befragten gaben an, dass in ihrem Unternehmen Entscheider ohne Unterstützung durch Data Scientists in der Lage sind, Analytics einzusetzen und Erkenntnisse daraus zu gewinnen.

Unnötig komplexe Analytics-Technologie


Die starke Zunahme von Technologien zum Erfassen, Vorhalten und Analysieren von Daten hat in den letzten Jahren zu einer erheblichen Komplexität geführt, die Unternehmen oft lähmt. Als Hauptgrund dafür wird in der Umfrage genannt, dass Technologieanbieter ihre Produkte in der Regel nicht so gestalten, dass sie für alle Mitarbeiter einfach zu verstehen und bedienen sind.

Fast drei Viertel der Befragten (74 Prozent), deren Organisation aktuell in Analytics investiert, befanden, dass die jeweilige Analytics-Technologie zu komplex ist. Fast jeder Dritte (31 Prozent) sieht als negative Folge dieser Komplexität, dass Analytics-Lösungen nicht unternehmensweit eingesetzt werden können. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) sagt, dass ihr Unternehmen mit der Komplexität von Analytics überfordert ist. Nahezu die Hälfte (46 Prozent) sagt, dass Analytics das Geschäft nicht wirklich voranbringen, weil es zu viele Fragen und zu wenige Antworten gibt.

Eingeschränkter Datenzugriff


Entscheidungsträger und Anwender wissen, dass mehr Daten oft zu besseren Entscheidungen führen. Häufig begrenzt der fehlende Zugang zu den notwendigen Daten den Erfolg der Datenanalysen.

Entscheidungsträgern fehlten im Durchschnitt fast ein Drittel (28 Prozent) der notwendigen Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. 81 Prozent der Befragten wünschen sich einen umfassenderen Einsatz von Analytics in ihrem Unternehmen. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten sagte, dass ihre IT-Abteilung Analytics einsetzt, einen Einsatz durch Vorstand und Management konnte aber weniger als ein Viertel (23 Prozent) bestätigen.

Zu wenig Data Scientists


Ein weiterer Grund, warum Unternehmen aus den Daten in ihrem Unternehmen keine echten Erkenntnisse generieren können, ist der Mangel an qualifizierten Data Scientists. Die Befragten glauben, dass dieser Mangel den Einsatz von komplexen Technologien einschränkt. Als Gegenmaßnahme plant die Mehrheit der Befragten, in benutzerfreundlichere Technologien sowie in Schulungen der Nutzer zu investieren - oder tut dies bereits.

Nur 25 Prozent der Unternehmen gaben an, dass ihre Business-Entscheider ohne Unterstützung durch Data Scientists in der Lage sind, Informationen aus Analytics-Technologien zu generieren und zu nutzen. In Unternehmen, die in Analytics investieren, ist es laut 63 Prozent der betroffenen Befragten für Nicht-Analytics-Profis schwierig, diese Technologien zu verwenden. In 75 Prozent der befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass Data Scientists benötigt werden, damit Business-Entscheider Erkenntnisse aus ihren Daten ziehen können.

"Die größten und bekanntesten Unternehmen der Welt haben zusammen Milliarden von Dollar in Data Analytics investiert, aber der ganze zeitliche und finanzielle Aufwand wurde nur mit mittelmäßigen Ergebnissen belohnt", sagt Martyn Etherington, Chief Marketing Officer von Teradata.

Die Umfrage wurde im August und September 2018 unter 260 Business- und IT-Entscheidern in Amerika, Europa und der Asien-Pazifik-Region durchgeführt. Die Unternehmen oder öffentlichen Organisationen, bei denen die Befragten tätig sind, haben mindestens 1.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 250 Millionen US-Dollar oder mehr. Bei 69 Prozent beträgt der Jahresumsatz mehr als eine Milliarde US-Dollar.

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