25.05.2016 - Die deutsche Werbewirtschaft hat sich 2015 positiv entwickelt. Für das laufende Jahr wird ein Wachstum um etwa zwei Prozent erwartet.
von Verena Jugel
Die deutsche Werbewirtschaft hat sich in ihrer Gesamtheit im Jahr 2015 positiv entwickelt. Das ergab die aktuelle Jahreserhebung des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Die Investitionen in Werbung stiegen 2015 auf 25,45 Milliarden Euro und damit um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund zwei Drittel dieser Ausgaben flossen den zwölf vom ZAW erfassten Medien zu: 15,21 Milliarden Euro bedeuten einen leichten Rückgang um 0,8 Prozent gegenüber 2014. Wie in den Jahren zuvor verlief die Entwicklung in den einzelnen Mediengattungen sehr unterschiedlich. Die Umsätze des weiterhin größten Werbeträgers Fernsehen stiegen um drei Prozent auf 4,42 Milliarden Euro. Noch stärker war der Zuwachs bei Online und Mobile - um sechs Prozent auf 1,42 Milliarden Euro, in der Außenwerbung (um mehr als acht Prozent auf erstmals über eine Milliarde Euro) und in der Kinowerbung (um gut 18 Prozent auf 95,14 Millionen Euro). Die rückläufige Entwicklung bei den Printmedien vollziehe sich parallel zu einem stetigen Ausbau des digitalen Werbegeschäfts der Branche.
Die Gesamtbranche der kommerziellen Kommunikation in Deutschland ist 2015 in den vom ZAW erfassten Bereichen um ein Prozent auf 44,8 Milliarden Euro gewachsen. Das entspricht einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von 1,48 Prozent. Im internationalen Vergleich gehört die deutsche Werbewirtschaft zu den Top fünf der Welt.
Optimismus fürs Werbejahr 2016 In der Frühjahrsbefragung 2016 des Dachverbands haben seine Mitgliedsorganisationen der werbenden Wirtschaft, Medien, Agenturen, Werbeberufe und -wissenschaft die aktuelle Lage im Mittel als befriedigend (5) eingeschätzt - auf einer Skala von bedrohlich (1) bis ausgezeichnet (8). Das sei der beste Stimmungswert der Gesamtbranche seit fünf Jahren. Wenn sich die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im Rahmen der aktuellen Erwartungen bewege, geht der ZAW für das laufende Jahr von einem erneuten Wachstum der Werbewirtschaft um etwa zwei Prozent aus. ZAW-Präsident Andreas Schubert betonte in diesem Zusammenhang, dass die Politik ihre Aufgabe wahrnehmen müsse, Werbung zu fördern.
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