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Rundruf

Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit beim Einkauf?

30.10.2015 - Zu wissen wo ein Produkt herkommt, wie es gefertigt wird oder ob es biologisch angebaut ist: Nachhaltigkeit ist heute ein weit verbreitetes Thema. Uns interessierte vor allem der persönliche Gedanke beim Einkauf. Daher fragten wir unsere Leserinnen und Leser: Kaufen Sie oftmals vegane Seife, nur abgasfreie Autos oder überwiegend Biofleisch und fair gehandelte Schokolade? Achten Sie beim Shoppen von Kleidung auf die Herkunft? Oder richten Sie sich vor allem nach dem Preis?

Mike Schnoor, Guts & Glory, DüsseldorfBio und Öko stehen bei der Ernährung nicht nur für hohe Qualität, sondern entsprechen dem Zeitgeist unserer digitalisierten Generation. Deshalb achten wir beim Online-Einkauf bevorzugt auf fair gehandelten Kaffee und Tee, während wir wiederum regionale Lebensmittel direkt vom Bio-Erzeuger oder im Liefer-Abo beziehen. Trotz nachhaltiger Produktion gibt bei vielen anderen Konsumgütern und Luxusartikeln jedoch der Verkaufspreis den Ausschlag. Marketing und PR haben hier einen klaren Handlungsbedarf, um die Gesellschaft für Bio-Lebensweise zu sensibilisieren, die verschiedenen Nischenanbieter und Marktakteure in Stellung zu bringen und gleichzeitig den Käufern dieser Produkte zusätzliche Vorteile neben dem Öko-Gedanken zu verschaffen.

Göran Göhring, Stagg & Friends, DüsseldorfBeim täglichen Einkauf habe ich meine Lieblingsmarken, die zu meinem Lebensstil passen. Nachhaltigkeit hat für mich mehr mit Wertbeständigkeit und Haltbarkeit zu tun. Daher kaufe oder öffne ich zum Beispiel keine Lebensmittel, wenn ich eine Woche auf Dienstreise gehe. Außerdem erwerbe ich fast ausschließlich wertbeständige Kleidung, die auch nach dem x-ten Waschgang nicht ersetzt werden muss. Geschieht bei einer Marke etwas Negatives, wechsle ich auch mal den Anbieter. Aber möchte ich wirklich mein iPhone austauschen? Nein!

Christian Schumann, Joyclub, LeipzigIm Zusammenhang mit Erotik wird Nachhaltigkeit bisher viel zu wenig thematisiert. Aus unserer Community wissen wir, dass eine große Mehrheit zwar irgendwie ökologisch denkt, aber sobald es um Sex geht, gelten zumeist andere Prioritäten. Dabei ist es mittlerweile so einfach, auch in diesem intimsten aller Lebensbereiche nachhaltig und fair einzukaufen. Das gilt ganz besonders für schadstofffreie Sextoys, vegane und fair produzierte Kondome sowie für umwelt- und körperfreundliche Wäsche. Ich finde, gerade bei diesen sensiblen Produkten sind ein paar Euro mehr und etwas Achtsamkeit absolut gerechtfertigt.

Ann-Christin Zilling, Unternehmenskommunikation, HamburgIch bin mir meiner Verantwortung als Konsumentin bewusst und würdige
das ehrliche Bemühen um Nachhaltigkeit. Für mich ist Nachhaltigkeit
eine Haltungsfrage und ein Wert. Schade, dass das Thema für
Verkaufsförderung missbraucht wird. Eigentlich sollte das
selbstverständlich sein, und nicht erst seit gestern.

Roman Rosete ten Pas, Winmarket Solutions, BerlinNachhaltigkeit ist das Bio-Abzeichen unter den Produktmerkmalen. Kunden legen Wert darauf, wenn die Hürde nicht zu hoch ist. iPhones sind nicht nachhaltig, hier zählen das Design und die Software. Die Hürde, darauf zu verzichten und ein fair produziertes Smartphone zu nehmen, das schwerer zu bedienen ist und nicht gut aussieht, ist zu hoch. Bei Bananen funktioniert es schon eher!

Wilfried Beeck, Epages, HamburgIch fahre zwar noch kein abgasfreies Auto, würde aber sicherlich beim nächsten Autokauf ausschließlich Elektrofahrzeuge in Erwägung ziehen. In der Praxis nutze ich aber ohnehin meistens das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel. Als Drive-Now-Nutzer bin ich schon jetzt begeisterter i3-Fahrer. Was den Einkauf angeht, bin ich in unserem Haushalt eher für die Technik als für Mode und Lebensmittel zuständig, achte dann aber zum Beispiel auf Energielabel. Meine Partnerin kommt aus der Modeindustrie und hat viele Fabriken in Indien und China besucht. Sie achtet daher stets darauf, dass unsere Kleidung aus Quellen kommt, die wir als fair betrachten, auch wenn sie nicht mit einem Label versehen sind. Beim Lebensmitteleinkauf haben wir das Glück, dass jeden Samstag bei uns direkt vor der Haustür ein Straßenmarkt ist. Mittlerweile sind viele der Markthändler auf Bio-Produkte eingeschwenkt. Es ist zudem ein wichtiger Teil unserer Lebensqualität, dass wir dieses traditionelle Einkaufserlebnis haben. Natürlich achten wir auch auf den Preis, sind aber stets bereit, für Qualität auch einen höheren Preis zu zahlen. In diesem Sinne kaufen wir lieber weniger, dafür besser.

Tim Keil, Philipp und Keuntje, HamburgAls Werber bin ich vor allem erst mal Markenkäufer. Insbesondere bei den Produkten meiner Kunden, wie Holsten, Kühne und Rabenhorst. Aber natürlich spielt auch Nachhaltigkeit bei meinen Kaufentscheidungen eine Rolle. Als Stratege denke und handle ich langfristig, und deswegen beinhaltet Nachhaltigkeit für mich oft auch einen großen emotionalen Wert. Aber wenn mir der plausible Zusammenhang zwischen Marke und behauptetem Nachhaltigkeitsanspruch nicht einleuchtet, bin ich auch schnell genervt und meide die Marke dann teilweise sehr lange.

Eva Ciuman, Cyperfection, Ludwigshafen am RheinAls Otto-Normalbürger kann man nicht komplett nachhaltig konsumieren - aber man sollte es wenigstens versuchen! Für mich heißt das: vegetarische Ernährung mit viel Bio und regional, selbst gemachte Naturkosmetik und Putzmittel sowie regelmäßige Flohmarktgänge zum Ver- und Einkaufen. Das fühlt sich manchmal nach Verzicht an, wird aber eigentlich immer zu mehr Lebensqualität: ein besseres Gewissen und meist Produkte von hoher Qualität. Und die Einkaufsmöglichkeiten werden immer besser!

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