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Gastbeitrag

Weihnachtsgeschäft 2016: Drei Grundregeln für Online-Händler

27.12.2016 - Wir sind mittendrin in der Weihnachtszeit, für den Einzelhandel die erfahrungsgemäß umsatzstärksten Wochen im Jahr. 2015 vermeldete der Handelsverband Deutschland (HDE) für das Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von 86,7 Milliarden Euro. Auch das Onlinegeschäft brummte: Laut HDE wurden mit 11,2 Milliarden Euro rund ein Drittel des Jahresumsatzes in den letzten zwei Monaten des Jahres erwirtschaftet. Dabei verlagert sich das Geschäft immer stärker Richtung Internet, vor allem mobiles Shoppen gewinnt an Bedeutung. Jan Wolter, VP und General Manager bei Applause EU, verrät, worauf Online-Händler in diesem Jahr besonders achten müssen und gibt Tipps, wie Anbieter die Schnäppchenjäger auch langfristig zu treuen Kunden machen.

von Verena Jugel

1. Ohne Mobile geht nichts mehr 69 Prozent der Nutzer, das zeigt eine aktuelle Statista-Umfrage, kaufen mittlerweile über mobile Endgeräte ein - ein Anstieg von 12 Prozentpunkten im Vergleich zu 2014. Online-Händler sollten sich für dieses Jahr daher unbedingt darauf einstellen, dass noch mehr Menschen via Smartphone oder Tablet einkaufen als bislang. Soll heißen: Kunden erwarten noch stärker als beim stationären Online-Shopping regelmäßige Updates an Angeboten und Inhalten, wollen aber gleichzeitig, dass einkaufen so sicher ist wie sie es vom stationären Online-Shop gewohnt sind. Anbieter müssen daher im Vorfeld sicherstellen, dass insbesondere sensible Prozesse wie Bezahlvorgänge auf allen gängigen Geräten und Betriebssystemen stabil und sicher möglich sind.

2. Die User Experience entscheidet über Erfolg oder Misserfolg Um Nutzer langfristig zu binden, bedarf es mehr als nur ansprechender Rabatte. User erwarten mittlerweile stabil und sicher entwickelte, gut designte und umfassend getestete digitale Erlebnisse, deren Nutzung intuitiv ist. Dabei ist es egal, ob sie stationär über den Webshop bestellen, die mobile Website nutzen, über eine App oder einen Chatbot ordern - Plattformen und Geräte müssen problemlos funktionieren und miteinander kombinierbar sein. Zusätzlich sollten E-Commerce-Anbieter jede Chance wahrnehmen, Usern den Bestellprozess zu vereinfachen und Service-Angebote zu integrieren, die die gesamte User-Experience verbessern. So macht es beispielsweise Sinn, kurz vor den Feiertagen besonders attraktive Lieferkonditionen anzubieten oder es Nutzern zu ermöglichen, ihre Einkäufe auch in stationären Geschäften abzuholen (soweit diese vorhanden sind).

3. Kreative Marketingstrategien schaffen Aufmerksamkeit Mit gezielten Marketingaktionen können sich Onlinehändler von der Masse abheben, bei Käufern einen bleibenden Eindruck hinterlassen und gleichzeitig Vertrauen schaffen. Da klassische Werbe- und Marketingmaßnahmen oft nicht mehr den gewünschten Effekt auf Nutzer haben, bietet es sich an, mittels Influencer-Marketing die Authentizität und Glaubwürdigkeit von YouTubern, Instagrammern und Co. zu nutzen, um für das eigene Angebot zu werben. So kann es durchaus Sinn machen, wenn Influencer exklusive Rabattcodes unter den eigenen Fans verlosen - in Verbindung mit hochwertigen Bildern und zwei bis drei erklärenden Sätzen des digitalen Trendsetters. Kombinieren sollten Onlinehändler das Ganze mit kreativen Social-Media-Aktionen auf ihren eigenen Kanälen, indem sie beispielsweise neue Tools wie Facebook Live, sowie strategisch geplante Targeted Ads und bewusst eingesetzte Push-Benachrichtigungen für mobile Endgeräte nutzen. Entscheidend wird für Online-Händler sein, inwiefern sie es verstehen, ihr gesamtes Angebot aus Nutzersicht zu sehen und dabei zu berücksichtigen, was User sich wünschen und wie sie am liebsten adressiert werden wollen. Nur dann können sie sich aus der schieren Masse der Anbieter abheben und schaffen es, spontane Schnäppchenjäger auch langfristig zu treuen Kunden zu machen.

[k]Als VP und General Manager leitet Jan Wolter das Europageschäft für Applause. Zuvor war er CEO und Mitgründer von Testhub, dem deutschen Softwaretesting-Anbieter, der sich im Mai 2014 mit Applause zusammenschloss. [/k]


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