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Blogger Statements 2017

Vier Tipps von Influencern an Unternehmen

16.01.2017 - 2016 war das Jahr der Blogger, Youtuber und Social Influencer: Während sich die unter Fans und Followern bereits bekannten Gesichter inzwischen auch in der deutschen Werbelandschaft einen Namen gemacht haben, wächst das Interesse der Unternehmen an den kleineren Blogs. Kooperationen mit Influencern sind in aller Munde und "Blogger werden" löst langsam "Model" und "Musiker" unter den Traumjobs der jüngsten Generation ab. Viele Unternehmen fragen sich, woran sie in der Flut der Influencer qualitative und verlässliche Kooperationspartner ausmachen können. Wiederum stehen Blogger vor der Herausforderung, sich auch im kommenden Jahr von der wachsenden Konkurrenz abzuheben. Hier geben Blogger Tipps, wie Unternehmen 2017 erfolgreich mit Influencern zusammenarbeiten können.

von Verena Jugel

Interaktion und Netzwerkpflege gehen vor: Die Mär von der Reichweite

Mia Marjanovic (Bild: Bild: The Kaisers)
Mia Marjanovic

Anders als noch im Vorjahr, haben Unternehmen in den meisten Fällen inzwischen verstanden, dass Influencer ein ernstzunehmender Marketing-Kanal sind - und sind mehr denn je bereit, dafür Budget in die Hand zu nehmen. Marken mit kleinerem Geldbeutel konzentrieren sich dabei gerne auf die sogenannten Micro-Influencer, die nicht mit großen Reichweiten, aber dafür einer engeren Community aufwarten. Denn es gilt: Allein an den Zahlen lässt sich die Qualität eines Blogs definitiv nicht ablesen. "Vielmehr ist es das Zusammenspiel aus einer guten Reichweite, Interaktionszahlen, hochwertigen Bildern und Texten sowie die Story an sich, die entscheiden", sagt Mia Marjanovic von heylilahey. Ähnlich ist Henriette Zwicks Erfahrung bei Super Mom: "Influencer mit weniger, aber dafür treuen Fans können viel besser mit ihnen interagieren als ein sehr großer Account mit mehreren zehntausend Followern". Für qualitative Blogger steht deshalb die Pflege ihrer Community an erster Stelle - also die Beziehungen zu Lesern, Blogger-Kollegen oder Agenturen und Marken. "Influencer leben schließlich von dem Feedback und der Inspiration, die ihnen ihr Umfeld bietet", so Maik Zehrfeld von langweiledich.net. Neben seinem Blog DADDYlicious engagiert sich Kai Bösel aktiv als Netzwerker: "Ich investiere viel Zeit für die Pflege meines Netzwerks BOOMblogs und treffe mich auf Blogger-Events, Messen oder einfach mal zum Kaffee mit Kollegen und Kooperationspartnern. So habe ich schon einige Kooperationen erreicht."

Starke Storys, Humor und gute Bilder: Marken sollten kreative Freiräume bieten

Jule und Anni (Bild: Bild: The Kaisers)
Jule und Anni

Influencer leben von ihrer Kreativität. Einzigartige und interessante Kampagnen, mit denen sich Marken wirklich abheben können, entstehen nur mit dem notwendigen Freiraum. "Deshalb sollten Blogger Gegebenheiten nicht einfach hinnehmen, sondern stets Ideen hinterfragen - auch ihre eigenen," so Adam Groffmann von travelsofadam.com. Patricia Kaiser bebildert als professionelle Fotografin ihren Blog The Kaisers selbst gemeinsam mit ihrem Mann: "Neben dem Einbringen von eigenen Ideen für die Kooperationsumsetzung und authentischen Texten mit guter Rechtschreibung setzen wir besonders auf hochwertige Bilder." Auch die Kooperationsbeiträge von "im gegenteil" leben vom Visuellen, meist in eigens produzierten Fotoshootings und immer mit einer
starken und persönlichen Story versehen. Autorin Annelie Krahlisch-Pehlke rät: "Um Menschen für ein Unternehmen zu begeistern, schadet ein Lacher an der richtigen Stelle nie. Nur so ist es uns möglich, in der Vielzahl an Bloggern/Influencer/Instagrammern nicht unterzugehen."

Gemeinsamkeiten langfristig leben: Von Markentreue und kooperativen Nischen

Kai Bösel (Bild: Bild: The Kaisers)
Kai Bösel

Einige große Marken haben schon jetzt erkannt, dass Zielgruppen über längere Kampagnen und Aktionen besser involviert werden. Auf dieses Prinzip setzt der Influencer-Vorreiter dm mit seinen Marken-Insidern. Im regelmäßigen Austausch mit den oft passionierten dm-Fans lernt man sich und die jeweiligen Bedürfnisse besser kennen. Aber auch erfahrene Blogger reizt Einmaliges weniger: "Wenn es darum geht, langfristig ein Produkt zu platzieren, zeichnet Markentreue einen qualitativ passenden Influencer aus. Das ist immer spannender, als einmalig zu bewerben", sagt die Berliner Super Mom. Auf Gemeinsamkeiten zu setzen, statt sich Konkurrenz zu machen, sieht auch Mia Marjanovic als qualitativen Indikator: "Mit Fair Fashion und Nachhaltigkeit belege ich eine Nische, in der wir Blogger uns gegenseitig unterstützen. Wir pushen uns gemeinsam, anstatt uns als Konkurrenz zu sehen - weil wir für dieselbe Sache einstehen." Engagement von Bloggern im selben Segment sieht auch Kai Bösel unproblematisch: "Mit unserem Netzwerk BOOMblogs bündeln wir über 50 Family- und Lifestyleblogs und unterstützen damit Marken und Agenturen bei der Suche nach qualitativen Influencern."

Individuell und glaubwürdig sein: Trotz Professionalisierung bleiben die Basics zeitlos

Patricia und Stefan Kaiser (Bild: Bild: The Kaisers)
Patricia und Stefan Kaiser

Die neue Generation an Bloggern hat oft eine sehr strategische Herangehensweise. Sie sind mit Social Media in der Schule oder an der Uni aufgewachsen, haben gute Marketing-Kenntnisse und wissen ganz genau, wie man eine Online-Plattform vermarktet. "Was ich dennoch in den letzten Jahren gelernt habe: Strategie hin und her, Konsistenz und sich selbst treu zu bleiben zahlt sich auf lange Sicht aus", weiß Mia Marjanovic, die schon seit 2010 bloggt. Eben keinen Trends hinterherzurennen, den eigenen Charakter und Ansprüche hervorzuheben und sich nicht zu verstellen belohnen viele Follower mit ihrer Treue. So sieht es auch Annelie von im gegenteil: "Wir haben eine politische, soziale und ethische Meinung, die wir jederzeit und gerne offen kundtun. Das erkennen unsere Leser und daher haben wir einen hohen Glaubwürdigkeitsbonus." Authentizität bleibt die Prämisse. "Wir wollen nahbar und wir selbst sein", so Patricia Kaiser.

[k]Befragt wurden die Blogger für diesen Beitrag von der Agentur Mashup Communications. [/k]

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