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Rundruf: Was würden Sie gern noch online machen?

11.01.2013 - Vieles ist im World Wide Web möglich: Echtzeitverfolgung von Paketen, Bestellung von Lebensmitteln, virtuelle Anprobe von Brillen, seit Kurzem Navigation in geschlossenen Räumen und Kommunizieren mit Firmen per Twitter, Chat und Webcam. Doch es gibt Grenzen. Noch lange nutzt nicht jedes Unternehmen die technischen Optionen, einiges ist wenigen Nutzern vorbehalten, und anderes erscheint noch nicht umsetzbar. Digitale Behördengänge sind bspw. weiterhin eine Ausnahme. Auch die virtuelle Vermessung des Körpers ist noch lange nicht Standard. Wir haben die ONEtoONE-Leser gefragt, was sie gern online tun würden, was (noch) nicht möglich ist.

Peter Gentsch
BIG Social Media GmbH, Berlin
Ich würde mir Funktionen wünschen, die es uns ermöglichen, Kundenerlebnisse noch weiter zu vertiefen: Die Möglichkeit, Produkte von Online-Shops wie Amazon oder Ebay als Hologramm (off screen) zu veranschaulichen, wäre ein großer technischer Fortschritt oder auch der Online-Drogeriemarkt, dessen Geruchssimulator es ermöglicht, Parfüms, Blumen oder auch Tee vor dem Online-Kauf zu riechen.

Michael Kuhlmeyer
Media House Direct, Herzebrock-Clarholz
Durch die breite Abdeckung mit Smartphones fände ich das flächende-ckende digitale Bezahlen inklusive Vorhalten aller Kundenkarten digital auf dem Gerät sehr User-freundlich. Die Funktion einer Geldbörse wäre damit weitestgehend ersetzt.

Vincent Nicolai
Buddybrand, Berlin
Sachen online (mobil!) bestellen, die innerhalb weniger Stunden mittels dezentralem, sich selbst organisierendem Dienstboten-Netzwerk ausgeliefert werden. Im Prinzip kann man das von My Taxi kopieren. Es sind viele Kuriere in der Stadt mit einer Kurier-App unterwegs und sehen, welches nächstgelegene Depot mit einer Depot-App (Amazon, Zalando, Kaisers, Mediamarkt) gerade Echtzeit-Aufträge zu vergeben hat. Dann schnappen sie sich Aufträge, die auf einer Route liegen, und stellen diese in kurzer Zeit zu. Für einen angemessenen, massentauglichen Preis wie z. B. zwei Euro.

Jan Pautsch
Aperto, Berlin
Statt in kurzlebigen Tools und Gadgets zu denken, würde ich lieber ein größeres Bild aufmachen, wie der britische Science-Fiction-Autor Warren Ellis, der sagt: "Build a brightness control for the sky!" Unsere Realität ist bereits geprägt von technologischen und digitalen Innovationen, und tagtäglich entsteht Atemberaubendes, das noch vor wenigen Jahren unvorstellbar war. Wir brauchen einen größeren Denk-
raum für die digitale Zukunft.

Frank Piotraschke
AT Internet, München
Ich kann mittlerweile fast alles online kaufen, bestellen, nachschauen und mein Geld ausgeben. Hier sind die Unternehmen sehr frei! Leider gelten bei Vertragsschluss andere Regeln als bei Kündigungen. Diese muss ich immer noch (als Schikane?) auf postalischem Weg beschreiten, der "Sicherheit" zuliebe?! Es scheint, dass hier der Kunde immer noch nicht mit Nutzen und Leistung überzeugt, sondern mit Vertragslaufzeiten gebunden wird. Das Motto heißt: "Hoffentlich vergisst der Kunde die Kündigung!" Das ist für mich ein veraltetes Schema für die neue Online-Welt.

Thomas Promny
Velvet Ventures, Hamburg
Es gibt viele vorstellbare und sinnvolle Online-Anwendungen, für deren Umsetzung bisher noch die kritische Masse oder bestimmte Technologien gefehlt haben. Ich freue mich besonders auf Google Goggles oder ähnliche Produkte, die mir helfen, mein schlechtes Menschengedächtnis zu unterstützen - durch eine Brille mit Gesichtserkennung und Einblendung des Namens der Person und woher ich sie kenne. Das hat auch gruselige Aspekte, dennoch ist es extrem nützlich und wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren kommen.

Rudolf Schneider
Telegate AG, Martinsried
Eine Produktsuche für den stationären Handel: Wo bekomme ich welches Produkt, und ist dieses vorrätig? Idealerweise mit Preis. Heute muss ich auf die Herstellerseite gehen und hoffen, dass dieser ein Händlerverzeichnis hat. Dort bekomme ich aber nur einen Teil der Informationen.

Carsten Teller
Artundweise, Bremen
Ich hätte gern ein ganzheitliches Reiseerlebnis. Eins wie das, das wir als Studie für die ITB (Internationale Tourismusbörse Berlin) in diesem Sommer entwickelt haben unter dem Motto: "Wie Apple die Pauschalreise revolutionieren würde". Eins, das den immer noch Kopfqualm erzeugenden Prozess der Reisebuchung im Internet radikal vereinfacht, technische Barrieren einreißt und den Urlaubstag schon von zu Hause aus erlebbar macht - inklusive Vor- und Nacherlebnis. Die personalisierte Reisebuchung mit einem Klick, so einfach wie ein Album-Download inklusive iPhone-Reisetagesplan-Map-und-vor-Ort-Service sowie "Genius-Funktion".


[k]Dieser Artikel erschien zuvor in ONEtoONE Ausgabe 01/2013.[/k]

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