16.09.2015 - Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft hat seine Wachstumsprognose für digitale Werbung auf der dmexco bestätigt. Demnach wächst Online- und Mobile-Displaywerbung im Jahr 2015 um 6,5 Prozent. 1,7 Milliarden Euro Nettoumsatz sollen erreicht werden.
1,68 Milliarden Euro Nettovolumen, so die Erwartungen des OVK, wird der Umsatz mit digitaler Display-Werbung bis Ende des Jahres erreichen. Damit wachse klassische digitale Werbung im intermedialen Vergleich auch 2015 überdurchschnittlich. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Wachstum auf stabilem Niveau fortgesetzt (2014: 6,6 Prozent Wachstum, rund 1,6 Milliarden Euro Umsatz).
Getrieben wird die Entwicklung weiterhin von Bewegtbild und Mobile. Beide Bereiche legen, wenn auch in verschiedenen Größenordnungen, im klar zweistelligen Prozentbereich zu. Allein im stark wachsenden Programmatic-Segment würde diese Schubkraft derzeit noch nicht entsprechend nachvollzogen. Hier hemmen bislang noch fehlende große Inventarvolumen eine entsprechende Abbildung wie im klassisch gehandelten Media-Segment.
"Digitale Display-Werbung stabilisiert sich auf anhaltend hohem Niveau", sagte Paul Mudter (IP Deutschland), Sprecher des OVK. "Wir haben weiterhin ein überproportionales Wachstum bei Bewegtbild und Mobile, das den gesamten digitalen Display-Markt treibt. Hinzu kommen die kontinuierlichen Qualitätsoptimierungen der OVK-Häuser, auf die wir uns im Jahr 2015 und darüber hinaus fokussieren und die auf Seiten der Werbetreibenden und Agenturen honoriert werden, was sich in einer entsprechenden Nachfrageentwicklung niederschlägt. Beide Entwicklungen zusammen tragen maßgeblich dazu bei, dass der Anteil von Digital am Gesamtwerbemarkt sich inzwischen auf Augenhöhe mit TV befindet." Laut Mudter ist grafische Online-Werbung mit elf Prozent Anteil die drittstärkste Mediengattung im deutschen Werbemarkt.
[f1]Auch für den Mobile-Bereich schreibt der OVK seine im Frühjahr getätigte Wachstumsprognose von 50 Prozent Umsatzwachstum für 2015 fort. Die Unit Mobile Advertising (MAC) im OVK rechnet demnach mit einem Umsatzsprung über die Marke von 200 Millionen Euro bis Ende des Jahres (201 Millionen Euro). Auch bei Display-Werbung auf mobilen Endgeräten zeige sich damit ein stabiler Wachstumspfad (2014: 52 Prozent Wachstum, 134 Millionen Euro Umsatz).
Oliver von Wersch (G+J Digital Products), Sprecher des OVK, sagte: "Die Monetarisierung folgt nun der Nutzung. Die Nettospendings wachsen schneller als die Nutzung, also schließt sich hier eine Lücke, das freut uns". In der Vergangenheit kämpfte die Branche damit, dass die Mobile-Nutzung weitaus schneller wuchs als die mobilen Werbeausgaben.
[hl]Ad-Blocker-Verbreitung[/hl]Zur Verbreitung von Ad-Blockern in Deutschland gab es keine neuen Zahlen. Im Juli dieses Jahrs berechnete das Gremium, dass bei rund 21,5 Prozent der Page Impressions Online-Werbung geblockt wird. Oliver von Wersch sagte nun auf der dmexco, dass man davon ausgehe, dass die Browser-Hersteller an neuen Lösungen arbeiten, die der Branche nützen. "Wir haben den Eindruck, dass die Wertschätzung für werbefinanzierte Inhalte steigt." (db)
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