17.03.2014 - Der Einsatz von Business Intelligence (BI) für die Optimierung von Online-Shops findet immer mehr Verbreitung. 65 Prozent der E-Commerce-Verantwortlichen nutzen bereits BI-Lösungen, weitere 24 Prozent planen dies fest ein, so das Ergebnis einer Studie des Forsa-Instituts unter 100 IT-und Customer-Care-Verantwortlichen im Auftrag des Hamburger E-Commerce-Dienstleisters Novomind. Das Vertrauen der Branche in BI wachse laut Novomind, weil sich damit "nachweislich die Conversion Rate verbessern und der Umsatz steigern" ließen.
"Die Möglichkeit für Shop-Betreiber, Einfluss auf ihre Online-Stores und damit auf den Kunden auszuüben, sind in den letzten Jahren stark gestiegen", sagt Stefan Grieben, COO und Vorstandsmitglied bei Novomind, im ONEtoONE-Interview. Ziel von BI-Lösungen sei es, "Daten in Echtzeit zu verbinden und damit eine bessere Conversion zu erreichen". Dies geschehe beispielsweise über ein Produkt-Ranking. So seien im System der Novomind-Software I-Shop sogenannte "Article Scores", wie zum Beispiel Verfügbarkeiten, Angaben zum Hersteller, dem Selling-Index, der Retourenquote und der Marge, hinterlegt. Anhand dieser Kriterien erfolge die Sortierung der im Webshop angezeigten Produkte, erläutert Grieben.
Der Shop-Betreiber könne Article Scores konfigurieren, also "an den Schrauben drehen", und erhalte so die Möglichkeit, den Shop an seine Bedürfnisse und Wünsche anzupassen, beispielsweise bestimmte Produkte hervorzuheben und somit den "zielgerichteten Verkauf in Echtzeit zu optimieren". "Bereits kleine Änderungen können massive Folgen nach sich ziehen und die Conversion verbessern", sagt Grieben. Das Shop-System erkenne den User zudem über Cookies, die darüber Aufschluss geben, welche Bereiche oder Produkte des Online-Shops für einen bestimmten User besonders interessant sind. Dies helfe dem Betreiber, den Kunden besser zu verstehen, und der User könne wiederum leichter durch den Shop navigieren.
BI-Lösungen werden laut Novomind mittlerweile in allen Branchen genutzt. Die Bereiche Fashion sowie Möbel- und Wohnaccessoires würden diese jedoch am häufigsten einsetzen, denn dort gebe es auch die meisten Shops im Markt. So zählt auch der Mode-Retailer Frontlineshop zu den Kunden von Novomind.
Der Online-Store von Frontlineshop nutzt die Software von Novomind zur Optimierung des Customer Relationship Marketing. So könne das Unternehmen durch Einsatz von BI nach eigener Aussage die Bedeutung einzelner Kanäle oder Partner für den Kaufabschluss einordnen, um daraufhin einen optimalen Marketing-Mix für den Kunden zu steuern. (smü)
[k]Dieser Artikel erschien zurvor in ONEtoONE Ausgabe 03/14.
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