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Metoda ECommerce-Index: Gebremste Euphorie zum Jahresstart

20.02.2018 - Nach einem turbulenten Weihnachtsgeschäft verlief die Nachfrage im deutschen E-Commerce im vergangenen Monat gebremst. Sie bewegte sich weitgehend auf Vorjahresniveau, große Spitzen waren im Januar nicht auszumachen. Das ist das Ergebnis des Metoda E-Commerce-Indexes.

von Christina Rose

2018 hatte in Hinblick auf den ECommerce-Umsatz hierzulande seine Anlaufschwierigkeiten. So verzeichnete der E-Commerce-Index von Marktforscher Metoda im Januar eine Nachfrage weitgehend auf Vorjahrsniveau. Wachstum jedenfalls war zum Jahresstart nur in wenigen Kategorien messbar. Bei insgesamt 1.501 Punkten erreichte der Metoda E-Commerce-Index fast exakt das Ergebnis aus dem Januar 2017 (1.500 Punkte). Dabei entwickelten sich aber natürlich nicht alle Kategorien gleich.

Das überschaubare Feld der Januar-Gewinner wird von den Sortimenten "Baumarkt" und "Baby" angeführt. Bei 109 Punkten erzielte "Baumarkt" das stärkste Wachstum gegenüber Vorjahr (+9 Punkte). "Baby" erreichte im vergangenen Monat 108 Punkte. Gegenüber Januar 2017 gewachsen ist die Nachfrage zudem in den Kategorien "Beauty" (105 Punkte), "Lebensmittel & Getränke" (103), "Bürobedarf und Schreibwaren" (102) sowie "Sport & Freizeit" und "Auto & Motorrad" mit jeweils 101 Punkten.

Die Bestseller verraten in den Kategorien, was schwerpunktmäßig gekauft wurde. Im Bereich "Baumarkt" waren das beispielsweise Kohlenmonoxid-Melder, die in der Heizperiode für den sicheren Umgang mit Öfen und Kaminen sorgen. Auch Rauchmelder wurden vermehrt gekauft, nachdem am 1. Januar die allgemeine Rauchmelder-Pflicht in Bayern in Kraft getreten ist.

Es gab aber auch Sortimente, die hinter den Vorjahresergebnissen zurückgeblieben sind. Deutlich abgefallen ist etwa "Küche & Haushalt" mit nur noch 89 Punkten. Warm anziehen müssen sich zudem die Anbieter in der Kategorie "Bekleidung". Bei 90 Punkten im vergangenen Monat wurde das Vorjahrsergebnis um ganze zehn Punkte verpasst. In etwa gleich stark wie vor einem Jahr zeigten sich "Beleuchtung" (97 Punkte), "Drogerie & Köperpflege" und "Garten" (jeweils 99 Punkte) sowie "Spielzeug" mit exakt 100 Punkten.

Diese "unerwartet schwache Entwicklung" ausgelöst hätten folgende Aspekte: Amazon hat zuletzt seine traditionell gute Stellung auf Preissuchmaschinen in einigen Sortimenten eingebüßt. Vielfach waren Amazon-Angebote nicht mehr auf führenden Positionen auf z.B. Idealo zu finden, sondern rutschen häufig gar von der ersten Trefferseite. Die geringere Sichtbarkeit von Amazon auf Preisportalen könnte die Effekte also erklären. "Wir waren selbst überrascht, als wir die Januarwerte gesehen haben", sagt Metoda-CEO Stefan Bures. "Unsere Analyse lässt aber vermuten, dass Amazon derzeit weniger Druck im Preiswettbewerb ausübt, um die Rentabilität zu erhöhen. Die hohe Preissensibilität im deutschen Markt macht Amazon dabei aber einen Strich durch die Rechnung, weil höhere Preise hierzulande unmittelbar auf das Wachstum durchschlagen."

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