03.07.2018 - Laut Digital Work Report 2018 stehen Marketer dem Thema Prozessautomatisierung zögerlich gegenüber. Marketer sehen sich einem erhöhtem Arbeitspensum im Vergleich zum Vorjahr gegenüber. Nur 41 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Technologie zur Unterstützung bei Routineaufgaben ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil bringen würde.
von Susanne C. Steiger
Gleichzeitig sagen 97 Prozent der Marketing-Verantwortlichen, dass Teile ihres täglichen Arbeitspensums monoton oder Routine sind. Jeder Vierte (26 Prozent) beziffert den Anteil sogar mit 41-60 Prozent. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten geben an, zwischen 25 und 75 Prozent mehr Leistung erbringen zu können, wenn ihnen Routine-Aufgaben abgenommen werden würden. Andererseits ist fast jeder Dritte (29 Prozent) mit dem Status quo zufrieden und würde keine seiner Aufgaben automatisieren wollen.
Marketing-Fachkräfte erkennen durchaus Probleme, die sie an der effizienten und guten Ausführung ihrer Aufgaben hindern - die sich aber durch Automatisierung beheben ließen. So wird es von mehr als jedem vierten Befragten (27 Prozent) als Defizit angesehen, dass die Arbeit im Marketing über zu viele Systeme hinweg erledigt wird, was zur Verdoppelung von Arbeit und Kommunikation führt. Auch Schritthalten mit Kundenanforderungen wird als Problem angesehen - dabei könnten die Befragten laut eigener Einschätzung durch Automatisierung ihre Leistung erhöhen.
Eine Vergleichsstudie aus den USA zeigt, dass US-Bürger dem Thema Automatisierung deutlich positiver gegenüberstehen: Hier gaben bei der gleichen Frage 75 Prozent an, dass ihr Unternehmen durch Automatisierungstechnologien einen Wettbewerbsvorteil erlange.
Für den "Wrike Digital Work Report 2018? wurden 3.000 Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte in Deutschland, Großbritannien und Frankreich befragt; 1.800 davon aus dem Bereich Marketing.
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