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E-Commerce

Marken werden einfach verbrannt

09.11.2016 - Auf präzise Markenführung wird im stationären Handel sehr viel Wert gelegt. Dass ein gutes Image, Transparenz, Vertrauen und Qualitätsversprechen für den Erfolg einer Marke entscheidend sind, ist jedem kleinen und großen Label klar. Ganz anders im Onlinehandel. Hier bleiben diese Faktoren meistens auf der Strecke. Besonders deutlich wird das in den Shops von Zalando, Asos und Co.: Marken werden hier oft verbrannt. Alles was zählt sind Abverkauf, Shopumsatz und Traffic.

von Verena Jugel

Obwohl der Trend zum Online-Einkauf ungebrochen ist und Marken viel Geld dafür ausgeben, um sich erfolgreich im Netz zu präsentieren, fängt meist im Webshop die Misere an: Das was in der Markenführung so wichtig ist, [f1]geht hier komplett verloren. Viele Markenshops fallen durch - schuld daran sind ein liebloses Design, ungenügende Produktpräsentationen und schlechter Service. Im Umkehrschluss heißt das: Marken- und Shoppingerlebnis adé.

Die Sensibilisierung von Marken im E-Commerce ist also dringend notwendig, um nicht wertvolles Potential zu verschenken. Wie beim Schaufensterbummel in der City muss auch beim Onlineshopping eine unvergleichliche Markenwelt geschaffen werden, die das Markenimage an jedem Touchpoint glaubhaft transportiert und den Nutzer zum Stöbern einlädt.

Doch wie erreicht man das? Sichere Zahlungsmethoden und Gütesiegel wie das Trusted Shops-Siegel reichen da bei Weitem nicht mehr aus, oft bewirken diese Gütesiegel-Ansammlungen sogar das Gegenteil. Ansprechende und personalisierte Details müssen also her. Dazu zählen ein professionelles, übersichtliches Erscheinungsbild, selbstverständlich responsive gestaltet, gezieltes Storytelling durch wertvolle Produktinformationen und erweiterte Markeninformationen, eine starke Bildsprache und lebendige, markentreue Beschreibungen. Basics wie kurze Ladezeiten und gute Filter- und Sortierungsoptionen sollten Standard sein. Zusätzlich punkten kann man mit verkaufsfördernden Tools, wie etwa Mix & Match Generatoren, Baukastensystemen für Anzüge oder sonstigen zum Produkt und der Zielgruppe passenden Angeboten. Auch die Verbindung von offline und online durch Storefinder oder Verfügbarkeiten im Laden ist heutzutage absolute Pflicht und wird durchgehend von allen Kundengruppen erwartet.

Ein weiterer, oft vernachlässigter Punkt: Die Verknüpfung mit den Social-Media-Kanälen. Allein die Integration von Facebook, Instagram und Co. sorgt für mehr Buzz und stärkt die digitale Markenpräsenz enorm. Ein Beispiel dafür ist "InstaShopping": Der Instagram-Feed einer Marke erscheint dabei im Shop und mit einem Klick auf das gewünschte Produkt im Bild kann es der Kunde direkt kaufen. Ebenso sinnvoll ist die Einbindung von User-Generated-Content. Markenshops können hierbei auch auf Bewährtes wie Produktbewertungen setzen. Diese Art von Content gefällt nicht nur Google, sondern überzeugt auch die potentiellen Käufer.

Zu guter Letzt wäre da noch das leidige Thema Kundenservice: Dieser ist in den meisten Markenshops so gut wie nicht vorhanden. Dennoch erwartet der Kunde gerade online persönliche Beratung, Hilfestellung und einen schnellen Service. Die Möglichkeiten reichen hier von ausgefeilten Größenberatern über persönliche Gespräche in Chats und Hotlines bis zu Storefindern und Verfügbarkeitschecks in den verschiedenen Filialen. Mit solchen, aus dem Einzelhandel bekannten, ähnlichen Services können Marken im Webshop überzeugen.

Fazit: Marken müssen ihr Image auch im E-Commerce konsistent aufbauen und pflegen. Die größte Herausforderung besteht momentan darin, verkaufsfördernde Tools und die optimale Präsentation der Marke ideal zu kombinieren. Ziel sollte es sein, neue Einkaufserlebnisse mit spürbarem Mehrwert für den Kunden zu schaffen - und das über alle Devices.

[k]Ein Beitrag von Sebastian Wernhöfer, Managing Director der mzentrale[/k][reflinks]mzentrale   [/reflinks]

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