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Omni-Channel

Kunden wünschen sich das haptische Erlebnis

01.03.2017 - Vom Pure Player zum Omni-Channel-Händler: Lanieri, Anbieter maßgeschneiderter Anzüge, hat den Sprung in den stationären Handel gewagt und damit seinen Umsatz gesteigert.

von Verena Jugel

Zunächst nur mit einem Online-Shop an den Markt zu gehen und so Kosten und Verlustrisiko klein halten - dieser Ansatz bietet sich gerade für Start-ups, die häufig über begrenzte finanzielle Mittel verfügen, an. Ist die erste Hürde genommen, kann man sein Geschäft ausweiten und auch stationäre Shops eröffnen. Genau diesen Weg wählten die beiden Gründer Simone Maggi und Riccardo Schiavotto für ihr Unternehmen Lanieri. Die beiden Italiener boten zur Gründung im September 2011 zunächst ausschließlich auf ihrer Homepage Maßanzüge an, die in Handarbeit gefertigt und kostenlos nach Hause geliefert wurden. Der Kunde wählt dabei aus mehr als 100 verschiedenen italienischen Stoffen aus. Anschließend können unter anderem auch nach Wunsch Knöpfe, Taschen und Manschetten hinzufügt werden. Zuletzt müssen noch die gewünschten Maße angegeben werden, die den Bestellvorgang des Anzugs komplettieren.

Eröffnung eines Ateliers in Mailand

Durch die Eröffnung einiger temporärer Stores in Mailand, Rom und London im Jahr 2014 stellten Maggi und Schiavotto fest, dass ihre Kunden sich jedoch wünschten, die Stoffe vor dem Kauf zu berühren und die Stilberatung vor Ort im Atelier in Anspruch nehmen zu können. So entschied man sich langfristig auf eine Omni-Channel-Strategie zu setzen. Das erste Lanieri-Studio eröffnete in Brera, einem historischen Viertel Mailands. Gleichzeitig wurde das Angebot des Web-Shops ausgebaut, sodass verschiedene Textilmuster künftig auch vom Kunden online ausgewählt zu ihm nach Hause versandt werden können. "Wir fokussieren uns stark auf ,Drive-to-Store'-Kampagnen. Dabei fangen wir online an (Social-Media-, Affiliate-Marketing und Google Ad Words), wo wir unser innovatives Vorgehen erklären, und versuchen dann abzuschätzen, ob der Kunde in der Nähe unseres Ateliers ist. Danach legen wir unseren Fokus auf das Offline-Marketing", sagt Simone Maggi.

Das neue Konzept ging auf und der Umsatz konnte deutlich gesteigert werden. So wiederholt laut Unternehmensangaben rund die Hälfte der Kunden die Bestellung in einem Jahr. Heute gibt es sechs weitere Ateliers des Unternehmens in Europa, darunter Rom, Turin, Bologna, Paris, München und Brüssel. Über den digitalen Vertriebsweg erreicht Lanieri weltweit bereits mehr als 50 Länder. (pk)

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