Anzeige
Anzeige

Studie

Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Kundenorientierung

23.06.2017 - Laut der aktuellen Studie "Digital Dialog Insights 2017" sind sich Dialogmarketing-Experten einig: Die Bedeutung von Kundenorientierung für den Unternehmenserfolg wird weiter zunehmen.

von Svenja Tasch

Laut den Ergebnissen praktizieren nur 40 Prozent der Unternehmen eine gelebte Kundenorientierung. Ebenso sprechen die an der Untersuchung teilnehmenden Branchenexperten 40 Prozent der Werbungtreibenden ein ganzheitliches Verständnis des Nutzers ab. Das hat Folgen, denn auch die Nutzer sind sich dieser Mängel bewusst: Laut einer parallel durchgeführten Konsumenten-Befragung hat jeder dritte Teilnehmer den Eindruck, dass Marken und Unternehmen weder viel über ihre Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche wissen, noch diese bei der Ausspielung ihrer Werbung richtig berücksichtigen. Ebenso viele Nutzer denken, dass sich Unternehmen nicht viele Gedanken darüber machen, ob die Werbung gut ankommt, oder dass sie wenig Zeit in die Gestaltung der Werbung investieren.

Im Rahmen der Studie Digital Dialog Insights, die in Kooperation mit der Hochschule der Medien, Stuttgart, und United Internet Media entstand, wurden über 120 Dialogmarketing-Experten aus unterschiedlichen Branchen sowie rund 1.000 Nutzer von Web.de und GMX befragt. Dabei wurden neben der Bedeutung der Customer Centricity für das Dialogmarketing auch die Investitionsbereitschaft und Herausforderungen von den Experten benannt. Letztere liegen vor allem in der Überwindung der Differenz zwischen vorhandenen Ansprüchen und der Wirklichkeit.

Die Ergebnisse der Studie besagen zudem: Die Voraussetzungen für einen Paradigmenwechsel sind gut - gemäß der hohen und noch wachsenden Bedeutung der Customer Centricity sind die zu erwartenden Investitionen entsprechend hoch. Im Fokus stehen dabei gleich mehrere Themen: Datenqualität und User-Orientierung werden genauso gefördert wie personalisierte Werbeinhalte sowie in Geschichten verpackte und an der Customer Journey ausgerichtete Botschaften. Grundsätzlich ist das Verständnis für die Customer Centricity hoch ausgeprägt. Vier von fünf der befragten Experten sind davon überzeugt, dass User Centricity die Voraussetzung von Customer Centricity ist. Gleichzeitig bemängelt jeder Zweite von ihnen das Fehlen valider Daten. Unklare rechtliche Rahmenbedingungen hemmen die Entwicklung einer klaren Customer-Centricity-Strategie zusätzlich.

Die Nutzer fordern außerdem mehr Individualisierung und Personalisierung der Kommunikation: 75 Prozent wollen persönlich angesprochen werden. Knapp die Hälfte (46 Prozent) wünscht sich persönliche Relevanz bei der Werbeansprache im Internet und bemängelt gleichzeitig, dass die Unternehmen dies nicht ausreichend berücksichtigen (45 Prozent). Unternehmen, die diesen Mehrwert durch Personalisierung schaffen und dabei das notwendige Fingerspitzengefühl im Umgang mit dem Nutzer nicht verlieren, werden vom Konsumenten belohnt.  

Die Digital Dialog Insights erscheinen bereits zum sechsten Mal. Erstmals erscheint die Studie 2017 auch als Printausgabe im Bundesanzeiger Verlag. (st)

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: artegic AG
    Stefan von Lieven (artegic AG)

    Die 3 Faktoren für erfolgreiche Marketing Automation: So funktioniert automatisiertes digitales Dialogmarketing

    46% der deutschen Unternehmen wollen ihr Budget für Marketing Automation in den kommenden zwei Jahren erhöhen. Zu Recht: denn Marketing Automation ist ein wichtiger Schlüssel zu kundenzentrierter Kommunikation. Der Vortrag beleuchtet die Herausforderungen im automatisierten digitalen Dialogmarketing und zeigt, wie trotz weniger eigener Daten, technischer Komplexität und wachsenden Ansprüchen der Konsumenten die Time-to-Market kurzgehalten wird - für sinkende Cost of Acquisition und höherer Customer Lifetime Value.
    In diesem Vortrag zeigen wir

    • Warum Unternehmen aktuelle Potenziale bei Marketing Automation verschwenden.
    • Wie Sie bereits mit wenig Daten erfolgreiche Marketing Automation Kampagnen aufsetzen.
    • Wie Sie neue Use Cases ohne komplexe IT-Projekte umsetzen können.

    Vortrag im Rahmen der Zukunftskonferenz 2023. Trends für ECommerce, Marketing und digitales Business am 07.12.22, 13:00 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.versandhausberater.de