Jede zweite Agentur vertraut auf eigene Werbetechnologie im programmatischen Media-Einkauf

In Europa ist dieser Trend sogar noch stärker als in den USA: 58 Prozent der EMEA-Agenturen setzen dabei sogar ausschließlich auf ihre eigene Technologie. Bei den nordamerikanischen Agenturen sind es noch 56 Prozent und in der APAC-Region nur noch 33 Prozent. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer neuen Studie von ExchangeWire, in Zusammenarbeit mit Iponweb, bei der 129 Agenturvertreter aus dem Bereich des programmatischen Einkaufs aus den Regionen APAC, EMEA und Nordamerika befragt wurden. Ein weiteres Ergebnis ist, dass Agenturen, die eine höhere Kontrolle über ihre programmatischen Technologien haben, eine bessere Performance in zahlreichen Bereichen des Media-Einkaufs und der Messbarkeit vorweisen.

Kenntnisse des programmatischen Ökosystems entscheidend

Einer der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale ist das Wissen über das programmatische Ökosystem: Das bestätigen 51 Prozent der europäischen Agenturen und 26 Prozent der nordamerikanischen sowie 33 Prozent der asiatischen Agenturen. Bei den Agenturen, die ihre eigene Technologie nutzen, sind es sogar 54 Prozent im Vergleich zu 41 Prozent bei den Agenturen, die das nicht tun.

Agenturen mit eigener Technologie erweisen sich als ehrgeiziger, wenn es um die Ziele geht, die sie sich für das nächste Jahr gesetzt haben. Sie sind davon überzeugt, dass ihre Technologie mehr leistet, darunter auch in der Bekämpfung von AdFraud, der Förderung von Omnichannels, der Verbesserung der Kampagnenmessung, der Entwicklung kundenspezifischer Algorithmen für individuelle Kundeneinkäufe und dem Ausbau ihrer Publisher-Beziehungen.

Fragt man Agenturen ohne eigene Technologie, ob sie den Aufbau eines eigenen Ad-Tech-Stack planen oder weiterhin auf Drittanbieter setzen, geben 71 Prozent die Kosten für die Einrichtung und 67 Prozent die Wartungskosten als Hauptgrund für die Entscheidung gegen eine eigene Technologie an. Diese Gründe werden jedoch auch als wichtigste Faktoren von Agenturen aufgezählt, die sich entschieden haben, ihre eigene Technologie zu entwickeln. Denn obwohl sie beide Optionen kennen, scheinen sie die Entwicklung einer eigenen Technologie als kosteneffizienter zu betrachten als die weitere Nutzung von Drittanbietern.