Kundenansprache
Immer mehr Unternehmen nutzen Location-based-Services
22.10.2018 - Händler und Brands setzen auf ortsbasierte Technologien, dabei reicht es vom Einkaufen ohne Kasse und Kassierer über das Probesitzen in einem digital konfigurierten Auto bis zum regionalen Geo-Marketing mit Echtzeitdaten. In Deutschland sind dies laut Umfage für den 'Global Location Trend Report 2018' 89 Prozent. Das entspricht einer Steigerung um acht Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
von Susanne C. Steiger
Für den Trend Report der Location Based Services Association wurden Verantwortliche aus über 600 Unternehmen befragt, die in Deutschland, den USA, Kanada, Großbritannien oder Singapur ihren Sitz haben.
Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
- Durchschnittlich verwenden 77 Prozent der Unternehmen Location-based Services. In Singapur nutzen aktuell 88 Prozent der Befragten location-basierte Daten. Die USA verharren mit 74 Prozent weiter im Mittelfeld, gefolgt von Kanada mit 69 Prozent und Schlusslicht Großbritannien mit 63 Prozent. Ca. 43 Prozent der verfügbaren Marketingbudgets werden global gesehen mittlerweile in entsprechende Bereiche investiert, Deutschland ragt dabei mit ca. 44 Prozent nicht besonders heraus.
- Die Unternehmen sind sich weltweit einig, dass sie vor allem bei der gezielten Kundenansprache von standortbasierten Angeboten profitieren. Deutsche sehen zudem verstärkt Vorteile bei sinnvollen Personalisierungsoptionen (49 Prozent) und für eine Umsatzsteigerung am Point of Sale (48 Prozent). Außerhalb des Marketings kommen Location-based Services vor allem im Kundenservice (Deutschland: 71 Prozent) zum Einsatz, zudem werden sie hierzulande verstärkt für die Planung von Filiallayouts (56 Prozent) und Sicherheitsmaßnahmen (44 Prozent) genutzt.
- In Deutschland verwenden je etwa zwei Drittel der Unternehmen klassische Technologien wie WiFi und GPS für Location-based Services. Die größten Wachstumspotentiale haben aber NFC und Beacons, die 14 bzw. 11 Prozent der hiesigen Firmen erstmalig einsetzen wollen. Smart Lighting ist zudem seiner Nische entwachsen - mittlerweile nutzen 17 Prozent (Vorjahr: 8 Prozent) solche intelligenten Beleuchtungssysteme.