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GWA-Agenturen: Umsatzwachstum verlangsamt

19.03.2018 - Die Geschäftsentwicklung in den GWA-Agenturen war im letzten Jahr stabil. Jedoch schwächte sich das Umsatzwachstum auf einen Prozentpunkt ab. Dies begründet sich vor allem in Umsatzrückgängen bei 44 Prozent der Agenturen. Das sind einige Ergebnisse des aktuellen GWA-Frühjahrsmonitors, mit dem der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) jährlich die Geschäftsentwicklung seiner Mitglieder erhebt.

von Christina Rose

Gründe für die Umsatzrückgänge vermutet GWA-Präsident Thomas Eickhof (Grabarz & Partner) im hohen Kostendruck: "Kunden verhandeln stark." Zudem erweist sich auch der Fachkräftemangel als Wachstumsbremse. "Es fehlen bezahlbare Leute, die Dinge abarbeiten."

Für das laufende Geschäftsjahr sind die Aussichten der Agenturen positiver. Deutlich weniger rechnen hier mit Einbußen. Etwa 54 Prozent des Agenturumsatzes für 2018 sind aktuell schon sicher oder vertraglich zugesichert. Während die Rendite 2017 durchschnittlich bei 9,8 Prozent lag, prognostizieren die Agenturen für das aktuelle Jahr etwa zehn Prozent.

Wachstumstreiber der Agenturen ist mit Abstand Online-Marketing. 65 Prozent der Befragten gaben an, dass dies zu den wichtigsten Arbeitsbereichen zählt. Auch Markenführung und Kommunikationskonzepte wurden 2017 stärker als noch im Vorjahr nachgefragt. Von den Kundenbranchen treibt vor allem die Automobilbranche das Agenturgeschäft. Aber auch Nahrungs- und Genussmittel, Pharma/Healthcare und Finanzdienstleistungen gehören zu den Top 5 Wirtschaftszweigen. Im Vergleich zum Vorjahr generierten auch Anlagen- und Maschinenbauer - und damit B2B Kommunikation - deutlich mehr Umsätze für Agenturen.

Die wachsende Bedeutung der Agenturbranche als Arbeitgeber zeigt sich beim Blick auf die Personalstruktur: Über die Hälfte der Agenturen hatte 2017 mehr festangestellte Mitarbeiter als noch im Vorjahr. Während der Anteil der freien Mitarbeiter weitestgehend gleich blieb, gab es weniger Praktikanten als noch 2016. Entsprechend investierten die GWA Agenturen 2017 deutlich mehr in Personal sowie auch in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.

Um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, veranschlagt etwa die Hälfte der Agenturen ein dezidiertes Budget für Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung. Gut ein Viertel der Befragten rekrutiert neue Mitarbeiter auch im - vorrangig europäischen - Ausland. Erstmals wurde in der Erhebung das Thema Vielfalt in Agenturen untersucht. Etwa 17 Prozent der GWA-Agenturen verfügen über ein dezidiertes Diversity-Programm. Im Fokus stehen dabei vor allem Vielfalt im Hinblick auf Geschlecht und Herkunft. Aber auch religiöse Aspekte und Behinderungen finden Berücksichtigung. Von Kundenseite wurden Diversity-Maßnahmen bisher bei neun Prozent der Agenturen nachgefragt.

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