03.04.2017 - Shopping-Anzeigen sind für viele Händler unverzichtbar, um ihr Sortiment in Suchmaschinen zu präsentieren und Neukunden zu gewinnen. Doch auf welche Werbeplattform sollen E-Commerce-Betreiber setzen: Martkbeherrscher Google oder Newcomer Bing? Diese Frage beantwortet Daniel Schetter (UDG United Digital Group) im folgenden Gastbeitrag.
Shopping-Anzeigen werden - im Unterschied zur organischen Suche und zur klassischen Suchwortvermarktung über Google AdWords oder Bing Ads - nicht aufgrund einer Übereinstimmung zwischen Suchanfrage und Keyword ausgespielt, sondern aufgrund der hinterlegten Information im Datenfeed des Händlers. Für Händler hat dies den Vorteil, dass sie über Shopping-Anzeigen einzelne Produkte gezielt mit einer ausführlichen Beschreibung bewerben und die Produktinformation selbst auf Richtigkeit und Aktualität überprüfen können.
Da Google den deutschen Suchmaschinenmarkt dominiert, bilden Anzeigen bei Google Shopping die Basis für Produktwerbung in der Online-Suche.
Google legt Richtlinien für Shopping-Werbungtreibende fest, die wichtigsten sind:
Produkte sind zum direkten Kauf verfügbar
Rückgabe und Erstattungsrichtlinien sind auf der Website hinterlegt
Nutzerdaten werden verantwortungsvoll und sicher erfasst
Mehrwertsteuer wird ausgewiesen.
Zulässige Formate für den Datenfeed sind .txt, .xml , .gz; .zip oder .bz2. Die Daten können täglich, müssen aber mindestens alle 30 Tage aktualisiert werden. Ein Datenfeed beinhaltet alle Produkte des werbenden Kunden, welche über Google Shopping ausgeliefert werden sollen. Innerhalb des Datenfeeds befinden sich einzelne Attribute, die nähere Informationen zum Produkt weitergeben. Hierbei unterscheidet man zwischen Pflichtattributen und empfohlenen Attributen.
Pflichtattribute sind
ID: einzigartig für jedes Produkt (einfache Auflistung 1; 2; 3,)
Title: aussagekräftiger und korrekter Name des Artikels (empfohlen bis zu 70 Zeichen) wie Brand plus Produkt plus Zusatzinformation
Description: aussagekräftiger Beschreibungstext zum Produkt (empfohlen mindestens 500 Zeichen)
Link: Verlinkung zum entsprechenden Produkt
Image_link: Verlinkung des Produktbildes - nur das Produkt auf weißen Hintergrund darf abgebildet sein, kein Logo, Wasserzeichen oder weitere Produkte
Price: der Preis des Produkts
Availability: die Verfügbarkeit des jeweiligen Produktes
Brand: Marke
GTIN: zugewiesene GTIN des Produktes
MPN: sofern keine GTIN vorhanden, kann die MPN hinterlegt werden
Condition: der Zustand des Produktes
Shipping: Versandinformation zum Produkt, diese können optional auch im Merchant Center hinterlegt werden
Google_ Product_Category: Zuweisung der Produktkategorie in der Google-Taxonomie.
Additional_image_link: sofern weitere Bilder zum Produkt verfügbar sind, können bis zu neun weitere zusätzlich hinterlegt werden.
Mobiler_link: Verweis auf eine separate mobile Landing-Page
Sale_price: Sonderpreise direkt bewerben
Sale_price_effective_date: Festlegen des Zeitraumes für den jeweiligen Sonderpreis
Product_type: Hinterlegung der eigenen Shopstruktur und deren Kategorienbaum
Multipack: eine Mehrzahl der gleichen Produkte soll als ein Produkt beworben werden
Is_bundle: eine Mehrzahl unterschiedlicher Produkt soll als ein Produkt beworben werden
Custom_label: Produkte werden gezielt zum Beispiel als Topseller ausgewiesen, um eine bessere Aussteuerung innerhalb der Google-Shopping-Kampagnen zu ermöglichen.
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