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Point of Sale

Geotracking: Wer suchet, der findet

Detektivarbeit überflüssig: Neue Services ermöglichen nun den Nachweis, dass ein Nutzer nach dem Lesen eines digitalen Prospekts tatsächlich die Filiale des jeweiligen Händlers betritt (Bild: Bild: sybirko / Fotolia.com)
Detektivarbeit überflüssig: Neue Services ermöglichen nun den Nachweis, dass ein Nutzer nach dem Lesen eines digitalen Prospekts tatsächlich die Filiale des jeweiligen Händlers betritt

09.11.2016 - Mit Hilfe von Geofences lassen sich Leser von mobiler Prospektwerbung nun bis in die Filiale tracken. Wir zeigen, wie das geht und was es bringt.

von Verena Jugel

Die Brücke zwischen Online- und Offline-Nutzungsverhalten ist geschlagen: Mit Hilfe sogenannter Geofences haben die Mobile-Prospekt-Anbieter Offerista Group und die Bonial.com- Gruppe nachweisen können, dass mobile Prospektwerbung den Verbraucher tatsächlich ins stationäre Ladengeschäft zieht.

Christian Gaiser, CEO und Gründer von Bonial.com (Bild: Bild: sybirko / Fotolia.com)
Christian Gaiser, CEO und Gründer von Bonial.com

"Bei der digitalen Transformation sind Händler auf Informationen zur Wirksamkeit von Marketing-Maßnahmen angewiesen, denn wer Budgets neu planen muss, benötigt valide Zahlen", sagt Christian Gaiser, CEO und Gründer von Bonial.com. "Zur Kampagnenerfolgsmessung setzen wir auf Geo-Tracking. Dank der neuen Technologie erfahren unsere Handelskunden, wie wirksam digitale Prospekte am Point of Sale tatsächlich sind und wie viele mobile Prospektleser zum Ladenbesucher konvertiert sind."

In den Messungen, die laut Gaiser von Marktforscher Nielsen methodisch bestätigt wurden, erzielte mobil geschaltete digitale Prospektwerbung eine Erhöhung der Besucherfrequenz in den untersuchten Filialen um bis zu 100 Prozent. Beim Kunden Media Markt stieg der Anteil der Besucher in den lokalen Fachmärkten um 54 Prozent - ausgelöst durch mobil geschaltete Prospektwerbung auf Kaufda, dem Prospekt-Portal der Bonial-Group. Für die Erhebung wurden mehr als 165.000 Nutzer von Kaufda herangezogen. Dabei habe die Gruppe, die den Prospekt eines Einzelhändlers auf dem Smartphone geöffnet hatte, eine höhere Konversionsrate erzielt als die Gruppe, die keinen Prospekt des Händlers mobil betrachtet hatte. Die prozentuale Erhöhung des Besuchs am Point of Sale zwischen der ersten und der zweiten Gruppe ergibt den sogenannten Uplift (s. Grafik). "Damit geben wir unseren Kunden mehr Einblicke, als dies bei anderen Werbemaßnahmen möglich ist", sagt Gaiser.

Benjamin Thym, Geschäftsführer der Offerista Group (Bild: Bild: sybirko / Fotolia.com)
Benjamin Thym, Geschäftsführer der Offerista Group

Der neue "Frequenzbeweis" der Offerista Group, Anbieter für Location- based Services, zeigt auf ähnliche Weise anhand von Geofences, und zwar mit Hilfe der hauseigenen Services Barcoo und Marktjagd, ob die Nutzer nach dem Prospektlesen in die Filiale gehen und wie lange sie dort bleiben. Erste Tests zeigten: Durchschnittlich 39 Prozent der Nutzer betreten innerhalb von 14 Tagen nach dem Blättern im digitalen Prospekt eine Filiale des jeweiligen Händlers und halten sich im Durchschnitt 21 Minuten lang darin auf. Auf Nachfrage von ONEtoONE, ob der Filialbesuch nach 14 Tagen tatsächlich noch auf den digitalen Prospekt zurückzuführen sei, erklärt Geschäftsführer Benjamin Thym: "Unser Standardzeitraum für die Messung nach dem Prospektlesen beträgt 14 Tage. Das macht Sinn, da viele Prospekte eine Woche lang gültig sind und auch schon einige Tage vor Beginn ihrer Gültigkeit angezeigt werden." Auf Wunsch des Kunden seien auch andere Zeiträume möglich. "Wir können aber nicht hundertprozentig ausschließen, dass ein Nutzer mitgezählt wird, der unabhängig vom Prospektlesen in die Filiale geht. Aber wir können durch diverse Feineinstellungen die Realität sehr gut abbilden", so Thym. Zum Beispiel erfolge die Zählung von Nutzern innerhalb des Geofences nur während der Öffnungszeiten der Filiale. Mitarbeiter und Lieferanten könnten ausgeschlossen werden, indem Nutzer, die in einem bestimmten Zeitraum mehrfach zur Filiale kommen, nicht mitgezählt werden. "Das kann vom Händler individuell definiert werden", sagt Thym.

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