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Taxiwerbung

Fortschritte in der Taxibranche

31.03.2017 - Taxis rücken immer mehr in den Fokus der Werbungtreibenden, denn die Digitalisierung hat den Innenraum des Taxis erreicht und damit eine neue Ära der Zielgruppenansprache eingeläutet, so der Vermarkter Fleet Ad. Ein Gastbeitrag von Semih Stöcker, Geschäftsführer von Fleet Ad.

von Verena Jugel

Mehr als 53.000 elfenbeinfarbene Taxis fahren täglich durch Deutschland. 2015 waren es 423 Millionen beförderter Personen im Taxi- und Mietwagenverkehr deutschlandweit. Tendenz steigend, denn unsere Bevölkerung wird mobiler, insgesamt älter, der Personennahverkehr in ländlichen Gebieten teilweise reduziert und die Konzentration auf zentralisierte Versorgungspunkte nimmt weiter zu. Unter diesen Prämissen rücken Taxis auch immer mehr in den Fokus der Werbungtreibenden. Schon lange ist Werbung auf Taxidächern oder Seitentüren etabliert, jetzt hat die Digitalisierung den Innenraum erreicht und damit eine neue Ära der Zielgruppenansprache eingeläutet. Die digitale Revolution ist im vollen Gange: Zielgruppen-Targeting nach Uhrzeiten oder Routen sind heute genauso planbar, wie Cross-Device-Werbung oder geobasierte Ausspielungen. Fleet ad beispielsweise betreibt aktuell 2.300 Tablets in Taxis über das dem Fahrgast ein Unterhaltungsprogramm geboten wird, in dem Werbung zielgruppenspezifisch integriert ist. Bis Jahresende soll das Netz auf 5.000 Fahrzeuge ausgebaut werden, so dass die Reichweite für bundesweite Kampagnen noch einmal deutlich zunimmt. Auch der Impact der Kampagnen ist hoch. Denn, der Infochannel, in dem die Werbung eingebunden ist, bietet den Fahrgästen ein hochwertiges und interaktives Programm zum Wetter, Sport, zu Nachrichten oder Promis. Für den Inhalt sind beispielsweise Sky Deutschland, n-tv oder RTL mit Sport.de, VIP.de und wetter.de verantwortlich. Seit kurzem können die Passagiere zudem kostenlos WiFi nutzen, sofern sie vorab Werbung auf ihrem Smartphone akzeptieren. All dies sind Services, die die Fahrgäste gerne annehmen und auf längeren Strecken intensiv nutzen, gleichzeitig Taxifahrten noch attraktiver machen.

Ein paar Beispiele: HRS, die Telekom oder bringmeister.de sind drei Neukunden aus dem Hause fleet ad, die in Berlin, Hannover oder München Targeting via Taxiwerbung einsetzen, um beispielsweise gezielt Business-Kunden anzusprechen. "Wir haben unsere Werbung so passgenau ausgerichtet, dass Messegäste und Business-Kunden der ITB in Berlin nicht an unserem Hotelportal vorbeikommen", sagt Alexandra Barth, Senior Vice President bei HRS. Die Telekom schnürte mit Erfolg ein umfassendes Targeting-Paket zur Cebit und begrüßte die Messegäste mit ihrer digitalen Botschaft bereits im Taxi. Bringmeister.de hingegen spricht mit seiner Kampagne in München im März Personen an, die entweder viel unterwegs sind und wenig Zeit zum Einkaufen haben oder gerade auf Hilfe im Haushalt angewiesen sind. Genau diese Personen nutzen besonders häufig Taxis und empfinden Ablenkung und Werbung während der Fahrt als nicht störend.

Auch das Klischee der alten und betrunkenen Taxigäste ist widerlegt. Die Reichweitenstudie Public & Private Screens 2016/2017 des Digital Media Institutes zeigt, dass gerade Personen zwischen 30 und 49 Jahren mit dem Taxi unterwegs sind, dass das Haushaltnettoeinkommen der Taxinutzer bei mehr als 5.000 Euro liegt, Entscheider genauso wie Haushaltsführende mit Kind gerne zusteigen. Zudem machen sich gesellschaftliche Trends spürbar bemerkbar: Zum einen steigt die Mobilität in der Bevölkerung und zum anderen wächst die Zahl der Car-Sharing-Angebote. Das führt dazu, dass immer mehr junge Erwachsene, die vielbeschriebene Generation Y, auf einen eigenen PKW verzichten und deshalb auch auf das Taxi umsteigen. In der Mediaplanung gilt es jetzt die alten Zöpfe abzuschneiden, Vorbehalte endgültig auszuräumen und der digitalen Taxiwerbung einen festen Platz im Mediamix zu erarbeiten.

Rückendeckung dafür bekommt unsere Branche ebenfalls wieder durch die DMI-Studie: Über 111.000 Public Screens, zu denen auch Tablets in Taxis zählen, erzeugen pro Woche über 468 Mio. Bruttokontakte. Knapp 60 Prozent aller Bundesbürger über 14 Jahren kommen innerhalb einer Woche mindestens einmal mit einem Digitalen OOH-Werbeträger in Berührung, bei den Entscheidern sind es sogar nahezu 80 Prozent. Ein beachtlicher Faktor und damit spielen digitale Außenwerbemedien eine weitaus größere Rolle im Alltag der Menschen als bisher angenommen.

[k]Der Autor Semih Stöcker hat Fleet Ad im Jahr 2015 gegründet. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Köln und ist der Spezialist für ein interaktives Unterhaltungsprogramm auf Tablets in Taxis.[/k]

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