07.08.2017 - Um Falschmeldungen schneller zu erkennen, kündigt Facebook die Zusammenarbeit mit redaktionellen Partnern wie dem Recherchenetzwerk "Correctiv" an. Zudem vermeldete der Konzern, bei der Suche nach Falschmeldungen stärker auf maschinelles Lernen zu setzen.
von Svenja Tasch
Der Kampf gegen Fake News ist für Facebook das beherrschende Thema des Jahres. Seit dem US-Wahlkampf im vergangenen Jahr, bei dem Fake News zu Propaganda-Zwecken genutzt wurden, steht das Social Network in der Kritik. Facebook schien der gezielten News-Manipulation zunächst aber nur zögerlich zu begegnen. Mal schaltete das Social Network in großen Tageszeitungen ganzseitige Anzeigen, mal wollte Facebook seine Nutzer mit einer Checkliste für Falschinformationen sensibilisieren.
Jetzt der Wandel? In Deutschland wird die Arbeit der Faktenchecker seit Kurzem nun testweise im Newsfeed sichtbar. Und zwar nach dem Prinzip der "Related Articles", der verwandten Artikel, die unter einem gelesenen Artikel erscheinen. Bei den von den Faktencheckern als fragwürdig eingestuften Artikeln steht nun die Einordnung der Faktenprüfer-Organisation. "Die Menschen möchten - in Ergänzung zu dem Hinweis, dass der Wahrheitsgehalt eines Artikels von den externen Faktenprüfern angezweifelt wird - mehr Kontext, um fundierte Entscheidungen darüber treffen zu können, was sie lesen und was sie teilen ", schreibt das Social Network in einer aktuellen Meldung.
Facebook führt seine neuen Tests gegen Falschmeldungen neben Deutschland auch in den USA, Frankreich und den Niederlanden durch. (st)
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