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Europäische Unternehmen sind Big-Data-Nachzügler

14.08.2015 - Auf dem Weg zu Industrie 4.0 wartet noch viel Arbeit. Diesen Schluss lässt die aktuelle Studie "Big Data Use Cases" des Analysten- und Beratungshauses Barc zu. Die von Teradata mitfinanzierte Studie ergab, dass nur 13 Prozent der Industrieunternehmen Big-Data-Analysen in ihre Prozesse integriert haben.

Insgesamt bleiben europäische Unternehmen bei der Nutzung von Big Data deutlich hinter denen aus Nordamerika zurück. Dort sind entsprechende Initiativen in 28 Prozent der befragten Unternehmen ein Teil der Geschäftsprozesse. Nimmt man die Pilotprojekte hinzu, können mehr als 50 Prozent der nordamerikanischen Unternehmen praktische Erfahrungen mit Big Data aufweisen. Europäische Unternehmen liegen mit 16, beziehungsweise 39 Prozent deutlich zurück. Noch hinter dem europäischen Durchschnitt liegt die DACH-Region. Hier sind Big Data in nur 14 Prozent der Unternehmen in die Prozesse integriert, Pilotprojekte setzen 20 Prozent um.

Fehlende Expertise als Haupthindernis: Als Probleme beim Einsatz von Big Data sehen 53 Prozent der Befragten mangelndes fachliches, 48 Prozent zu wenig technisches Wissen. Folgerichtig plant ein knappes Drittel der Unternehmen mit Big-Data-Projekten, in diesem Bereich neue Stellen zu schaffen - ein Vorhaben, für das laut Barc zu wenig Experten zur Verfügung stehen. Ein weiteres Hemmnis bei der Nutzung großer Mengen polystrukturierter Daten sind die Themen Datenschutz und Datensicherheit. Diese nennen jeweils knapp die Hälfte der Befragten.

Der Chef macht den Unterschied

Ein weiterer Grund für die relativ geringe Zahl an Big-Data-Projekten liegt offenbar bei den Führungskräften. In Unternehmen, in denen Big Data schon Teil der Prozesse ist, nennen 61 Prozent das Management als Vordenker und Treiber dieser Initiativen. Hingegen bleiben Fachbereiche Barc zufolge bislang passiv und starten Big-Data-Projekte deutlich seltener.

Hauptaugenmerk gilt dem Kunden: Am häufigsten sind geplante oder bereits laufende Big Data-Analysen in den Bereichen Marketing (25 Prozent) und Vertrieb (23 Prozent). Da verwundert es kaum, dass in den Antworten auf die offene Frage nach konkreten Einsatzszenarien der Begriff "Kunde" mit Abstand am häufigsten fällt. Die Unternehmen möchten mit den umfangreichen Daten, die ihnen verschiedene Quellen liefern, ein möglichst umfassendes Bild des Kunden generieren. Aber auch weitere Unternehmensbereiche wie Finanzen und Controlling, IT sowie die Produktion sind mit jeweils etwa einem Fünftel relativ häufig vertreten.

Die Studie erstellte Barc auf Basis einer internationalen Online-Umfrage, an der 559 Personen aus unterschiedlichen Branchen teilnahmen. Die meisten Teilnehmer kamen mit 37 Prozent aus der DACH-Region. (db)

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