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Emojis: Mehr als Punkt, Punkt, Komma, Strich

30.07.2015 - Fast jeder kennt und nutzt sie für private Nachrichten und Chats. So genannte Emojis - Ideogramme beziehungsweise Zeichen, die längere Begriffe ersetzen oder auch Gefühle wiedergeben sollen. Sie machen kurze Nachrichten lebendig und übermitteln Botschaften visuell. Das Erkennen offenbar auch immer mehr Unternehmen. Vor allem im US-amerikanischen Raum avancieren Emojis zum Marketing-Tool, sagt Evan Wray, Vice President von Swyft Media.

Das Unternehmen unterstützt Marken und Werbetreibende dabei, werbegestützte mobile Inhalte in der Kommunikation mit Endverbrauchern einzusetzen, wie zum Beispiel digitale Sticker und Emojis. Nach eigener Aussage können durch das Partner-Netzwerk fast drei Millionen Nutzer von Messaging-Diensten weltweit angesprochen und in die Markenkommunikation einbezogen werden.

ONEtoONE: Warum setzen Marketingverantwortliche auf Kampagnen mit Emojis?Wray: Emojis genießen aktuell einen besonderen Mehrwert in der Kommunikation - vor allem für die Generation Y. Wir ermöglichen es Marken und Unternehmen, diese junge Zielgruppe auf einem sehr emotionalen Weg anzusprechen, indem wir Markeninhalte schaffen, die gern genutzt und mit Freunden geteilt werden. Wir haben bereits mit Unternehmen wie Sony, Dark Horse Comics, MillerCoors, 1800-Flowers, Sega und Universal zusammengearbeitet und Kampagnen entwickelt.

Wie werden Emojis von Unternehmen eingesetzt?[f1]Viele Unternehmen sehen die Zusammenarbeit mit uns als Teil ihrer digitalen Gesamt-Marketingstrategie. So kam 1800-Flowers (vergleichbar mit der europäischen Fleurop, Anmerk. d. Red.) vor dem Muttertag auf uns zu und fragte nach eigens entworfenen Emojis, die Mobile-Messaging-App-Nutzer am Muttertags-Wochenende an ihre Mütter oder andere liebe Verwandte versenden konnten. Swyft hat daraufhin eine Emoji-Kampagne entwickelt, die in der Woche vor dem Muttertag Messaging-User zu einer Art virtuellem Schaufenster geleitet hat. Mit dem Herunterladen und Teilen unseres digitalen Emoji-Sticker-Sets nahmen die Besucher gleichzeitig an einem Gewinnspiel für einen kostenlosen Blumenstrauß teil. Am Ende verzeichneten wir 225.000 Downloads, die 742.000-mal mit anderen geteilt wurden und 3,3 Millionen Impressions generierten.

[b]Und mit welcher Intention werden sie in der Werbung genutzt?[/b]Emojis tragen dazu bei, dass die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden lustiger, persönlicher und ansprechender wird. Emojis erfüllen für beide Seiten einen positiven Zweck: junge Menschen lieben personalisierte Inhalte und Marken freuen sich über die Aufmerksamkeit, die ihre Inhalte erlangen.

[b]Welche Art von Emojis setzten Marketingverantwortliche am meisten ein?[/b]Das unterscheidet sich sehr - je nach Marke und Ziel der Kampagne. Eine Sache, die wir schnell erkannt haben ist, dass Emojis, die starke Gefühle, wie Liebe, Freude, Traurigkeit oder Hass transportieren, am häufigsten genutzt und geteilt werden und damit sehr gut für Kampagnen funktionieren. Mit unseren Analyse-Werkzeugen können wir für jede Kampagne live ermitteln, welche Emojis die beliebtes-ten sind und am häufigsten versendet werden. Diese Daten und einige mehr landen auf einer Anzeigetafel, auf die unsere Kunden tagesaktuell Zugriff haben.

[b]Welche Emojis fehlen und sollten noch entwickelt werden?[/b]Es gibt viele Anregungen von Nutzern und Diskussionen im Internet über die Notwendigkeit bestimmter Emojis, zum Beispiel die jüngst verabschiedeten Taco- und Speck-Emojis. Wir hatten großen Spaß daran, ein Standard-Emoji-Set für Rothaarige zu entwickeln und zu veröffentlichen, damit auch sie endlich einen Platz in der Welt der Emojis haben (siehe Bild, Anmerk. d. Red.). Allerdings richten wir unsere Arbeit hauptsächlich da-rauf aus, gemeinsam mit Marken und Werbetreibenden gebrandete Inhalte zu schaffen, die ihre Marketing- und Branding-Kampagnen wirksam unterstützen. Am Ende des Tages wollen wir Marken, Vereinen, Shops und Institutionen dabei helfen, ihre jungen Zielgruppen auf eine lustige Art und Weise zu erreichen.

[k]Die Fragen stellte Stefanie Müller[/k]

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