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ECommerce-Checkliste So kriegen Sie Ihre Weihnachtslogistik gebacken

15.11.2017 - Wie bekommen Shops ihre Logistik und die Prozesse rund um die Last-Mile in den Griff - und zwar zu einer Hochlastphase wie dem Weihnachtsgeschäft? Die Checkliste hilft.

von Joachim Graf

Logistik-Kommunikations-Experte Parcellab   hat sieben Tipps zusammengestellt.

Damit am Heiligen Abend kein Kunde mit leeren Händen unter dem Weihnachtsbaum sitzt, ist für Online-Händler ein Monitoring der eigenen sowie der externen Prozesse gerade zur Weihnachtszeit besonders wichtig. Shop-Betreiber sollten kontinuierlich im Blick behalten, ob alle ihre Waren verfügbar sind oder sich irgendwo Lieferengpässe abzeichnen. Zeigt das Monitoring, dass Logistikpartner an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen und sich Zustellzeiten erhöhen, sollte der Wechsel auf einen alternativen Zusteller als Plan B vorbereitet sein.

In der letzten Woche vor Weihnachten werden Kunden nervös und verfolgen den Sendungsstatus ihrer Last-Minute-Bestellungen ganz genau. So verzeichnet der Logistiker DHL am 21. Dezember 40 Millionen Zugriffe auf seine Online-Sendungsverfolgung. Das ist doppelt so viel wie an normalen Tagen, wo der Wert bei 20 Millionen liegt. Allerdings: Viele Kunden werden aus dem Logistiker-Jargon der Sendungsverfolgung nicht immer schlau und rufen anschließend ratlos beim Händler an. Um die Hotline an dieser Stelle zu entlasten und Kunden nach ihrem Einkauf das sichere Gefühl zu geben, dass das Paket rechtzeitig ankommt, empfiehlt sich eine intensive Post-Purchase-Kommunikation.

So sollten Kunden nach dem Bestelleingang eine Mail erhalten, in der ihnen bestätigt wird, dass das bestellte Produkt vorrätig ist, und sie informiert, wann das Paket voraussichtlich ankommen wird. Diese Bestelleingangs-Bestätigung, die in der Regel extrem hohe Öffnungsraten verzeichnet, können Händler auch für Cross- und Upselling nutzen und den Kunden passende Ergänzungsprodukte, beispielsweise Batterien zum ferngesteuerten Auto oder einen schicken Schal zum neuen Kaschmirpulli, empfehlen.

Auch beim ersten Anzeichen einer Lieferverzögerung sollten Händler mit einer Info-Mail reagieren und ihren Kunden unter Umständen gleichwertige alternative Produkte vorschlagen. Hat die Ware das Versandzentrum verlassen, sorgt eine Nachricht an den Besteller für ein entspannteres Warten auf das Paket. Und am Tag der Zustellung lässt sich die Zustellrate steigern, wenn der Kunde möglichst detailliert erfährt, wann der Bote an seiner Tür klingelt.

Unternehmenserfahrungen zeigen: Wer den Kunden während des Versands derart eng begleitet, kann die Versandanfragen in der Hotline um rund ein Viertel senken.

Sieben Tipps für eine kundenorientierte Weihnachtslogistik1. Versuchen Sie, das Paketaufkommen in der Vorweihnachtszeit bestmöglich zu steuern, indem Sie eine kostenlose Lieferung oder spezielle Weihnachtsrabatte nur bis zu einem bestimmten Stichtag (beispielsweise eine Woche vor Weihnachten) bieten.

2. Kommunizieren Sie Bestell-Deadlines klar im Online-Shop und in den Versandmails. Denken Sie daran, dass personalisierte Produkte unter Umständen andere Deadlines haben.

3. Bieten Sie verlängerte Rückgabefristen für Weihnachtsbestellungen - und kommunizieren Sie diese ebenfalls prominent im Online-Shop und in den Versandmails

4. Lassen Sie Kunden ihren Versanddienstleister im Shop selbst auswählen. Kunden wissen in der Regel selbst am besten, welche Dienstleister in ihrer Region am verlässlichsten zustellen. Und im Falle etwaiger Zustellpannen war es der Kunde, der den Dienstleister ausgewählt hat.

5. Monitoren Sie interne und externe Prozesse und informieren Sie Kunden proaktiv bei Versandverzögerungen.

6. Begleiten Sie den Kunden während des Versands mit relevanten Informationen, leicht verständlichen Statusmeldungen und weihnachtlichem Storytelling.

7. Kommunizieren Sie auch im Retourenprozess mit dem Kunden. Denn informierte Kunden sind zufriedene Kunden, die nicht in der Hotline anrufen.

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